Der ungeborene Mensch als Politikum

von: Katrin Hagedorn

GRIN Verlag , 2002

ISBN: 9783638143899 , 30 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

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Der ungeborene Mensch als Politikum


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,0, Universität zu Köln (Institut für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Das politische System der Bundesrepublik Deutschland im Wandel - Strukturen, Funktionen, Prozesse in kritischer Bewertung, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Die Würde des Menschen ist unantastbar', so steht es im Artikel 1 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland. Jedes menschliche Individuum ist ein zu schützendes, man muss die Würde des Menschen und seine Rechte achten. Dazu gehört neben dem Recht auf Gleichheit, Freiheit und Gerechtigkeit vor allem das Recht auf Leben. Die Frage die sich daran anschließt, ist die nach einer genauen Definition des Begriffes 'Leben': Wann beginnt das Leben? Wann hört das Leben auf? Im Zeitalter neuer Technologien und einer sich stets weiterentwickelnden Wissenschaft ist auch der Begriff des künstlichen Lebens ein Novum, dessen Inhalte geklärt werden müssen. In der Philosophie wurde Leben als göttliches Prinzip oft mit Seele oder Geist identifiziert. Die Ethik erkennt dem Leben fast durchweg die Eigenschaft eines Wertes zu. Die Unantastbarkeit des menschlichen Lebens erscheint, wie oben erwähnt, als Grundforderung des Naturrechts. Doch vor allem ethische Grundfragen treten verstärkt ins Bewusstsein der Öffentlichkeit, da durch die naturwissenschaftlich-medizinische Entwicklung der letzten Jahrzehnte neue Möglichkeiten der medizinischen Versorgung, aber auch Probleme aufgetreten sind, die auf breiter Basis diskutiert werden. So schreibt Franz Böckle in einem Artikel: 'Wenn die Wissenschaften uns die Methoden der Macht gelehrt haben, soll die Ethik uns zur Verantwortung der Macht bringen. Je mehr mögliche Zukünfte machbar werden, um so weniger scheinen Menschen sich auf eine gemeinsame, wünschbare Zukunft einigen zu können '. Die Gefahr ist groß, dass die Werte, nach denen wissenschaftliche Ergebnisse verwertet werden, in eine Art Beliebigkeit bereits vorhandener sozialer, ökonomischer und politischer Interessen geraten. Zudem werden die grundlegenden Investitionsentscheidungen in der Industrie getroffen, ohne dass die Politik hierauf einen großen und entscheidenden Einfluss nehmen könnte. Die Politik ist in wachsendem Maße darauf verwiesen, diese Entscheidungen nur noch als Geste nachzuvollziehen, ohne über eigene Gestaltungsräume und Inhalte zu verfügen. Sie unterliegt auf diese Weise der ständigen Anforderung, Ziele zu formulieren, ohne sie eigenständig begründen zu können. [...]