Die Theorie des Rollenkonflikts nach Robert K. Merton

von: Josina Johannidis

GRIN Verlag , 2002

ISBN: 9783638133135 , 20 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Die Theorie des Rollenkonflikts nach Robert K. Merton


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: hervorragend gegliedert, FernUniversität Hagen (Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: 1.)Einleitung Die Rollentheorien haben in der Soziologie eine wichtige Stellung. Hillmann erläutert den Begriff der Rollentheorien als eine 'Sammelbezeichnung für eigenständige oder in umfassendere Theorien (Handlungs-, Verhaltens- oder Systemtheorie) eingebundene theoretische Ansätze, in denen mit Hilfe des Konzepts der soz. Rolle Hypothesen und Modelle für die Erklärung von soz. Verhaltensweisen und Konflikten in verschiedenartigen Interaktions- bzw. Beziehungssystemen formuliert und konstruiert worden sind'. (HILLMANN 1994, Seite 747). Von großer Wichtigkeit sind die Theorien für die Soziologie, da sie eine gewissen Voraussagbarkeit der Handlungen implizieren. OPP stellt in 'Soziales Handeln Rollen und soziale Systeme' über Rollentheorien fest, dass diese eine äußerst wirksame Strategie darstellen, mit der die Sozialwissenschaft neues Wissen über Bedingungen, die konkretes Verhalten auslösen akkumulieren kann. (OPP 1970, Seite 2). Anwendung finden die Rollentheorien in der Soziologie in verschiedenen Bereichen. So kann man sie in Schichtmodellen wie z.B. der von Hartfiel finden, in der es um die Rollenorientierung in Familien geht, (HARTFIL 1981, Seite 89) oder auch im 'Theoretischen Modell sozialer Strukturdynamik' von Schimank. Hier soll die Erwartbarkeit, die an eine Rollen geknüpft wird, erläutert werden. (SCHIMANK, 1999, Seite 11 und Seite 142) Ebenso finden diese Theorien auch immer wieder im täglichen Leben Aktualität, z.B. das Handeln der Individuen und hier speziell bei unerwarteten Handlungsmustern. Solche Zuwiderhandlungen werden häufig mit dem Konzept der Rollenkonflikte versucht zu erklären. Ein Beispiel hierfür ist der Amoklauf eines 19 Jahre alten Schülers in Erfurt, der 16 Menschen in seiner ehemaligen Schule erschossen hat. Nach solchen Ereignissen wird häufig die Frage gestellt warum Menschen nicht in die an ihre Rolle Handlungsmustern agieren? Die Theorie der Rollenkonflikte kann bei einer solchen Frage versuchen Lösungsansätze zu liefern. So wird in dem oben genannten Beispiel des Schülers von einer Überlastung gesprochen die er in seiner Rolle des Schülers empfunden hat und die ihn zu einem nicht seiner Rolle entsprechenden Handeln gebracht hat. [...]