Clyfford Still und der Amerikanische Abstrakte Expressionismus

von: Jörg Wunderlich

GRIN Verlag , 2002

ISBN: 9783638141352 , 16 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Clyfford Still und der Amerikanische Abstrakte Expressionismus


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 2.5, Burg Giebichenstein - Hochschule für Kunst und Design Halle (Fakultät Kunst), Veranstaltung: Vorlesung Kunstgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: 1.1. Die Künstlergeneration im New York der 40er Jahre Die amerikanische Kunstwelt hatte bis zum Ende der 30er Jahre des vorigen Jahrhunderts ganz im Schatten der großen europäischen Avantgarde-Strömungen gestanden. Die führenden Vertreter ihrer unzähligen programmatischen Stilrichtungen wurden regelmäßig ausgestellt und in die Sammlungen der neu gegründeten Museen für moderne bzw. nichtgegenständliche Kunst aufgenommen. Das Gedankengut der Moderne, allem voran der psychoanalytische Mainstream des Surrealismus, hatte über die Massenmedien 'Einzug in die amerikanische Kultur' 1 gehalten. Das nichtgegenständlich-geometrische Bildrepertoire wurde von den Bauhäuslern Josef Albers bzw. Lazlo Moholy-Nagy oder anderen bedeutenden europäischen Lehrern wie Hans Hofmann gelehrt.Picasso war der mit Abstand am meisten bewundertste und ausgestellte Künstler. Amerikanische Maler spielten zu dieser Zeit in der öffentlichen Rezeption moderner Kunst keine Rolle; sie waren mit Motherwells Worten ' für Galeristen, Sammler oder Kuratoren völlig uninteressant..' , solange sie 'modern und Amerikaner' waren. Diese Entwicklung verstärkte sich noch, als zu Kriegsbeginn mit der zweiten großen Einrei-sewelle nahezu die gesamte europäische Geisteselite immigrierte und New York damit Paris als international führende Kunstmetropole ablöste. Die moderne europäische Kunst erfuhr im Zuge der Verfolgung durch die Nazis eine gesellschaftliche Aufwertung und geriet zum 'Sinnbild des geistigen Widerstandes, der Integrität und der Kontinuität eines liberalen europäischen Bewußtseins' . Die Pioniere und 'Revolutionäre der Vorkriegszeit' wurden 'zu etablierten Größen' . Schon Jahre vor dem zweiten Weltkrieg geriet New York zum Nährboden für eine eigene amerikanische Avantgarde.Im Jazz- und Existenzialismus-geschwängerten Greenwich Village lebte und arbeitete eine Boheme aus Künstlern und Literaten, tummelten sich die noch unbekannten Vertreter der `Beat Generation' , trafen Musiker wie John Cage oder Miles Davis auf Dichter wie Dylan Thomas und Tennessee Williams. Ein von Präsident Roosevelt ins Leben gerufenes staatliches Programm der Arbeitsbeschaffung für Künstler (FAP) sicherte vielen von ihnen die Existenz und trug ebenfalls zu einer gegenseitigen Befruchtung bei. [...]