Architektur des Dritten Reiches 1933 bis 1945. Ein Architekturstil?

von: Jan-Philipp Heinisch

GRIN Verlag , 2002

ISBN: 9783638116930 , 19 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Architektur des Dritten Reiches 1933 bis 1945. Ein Architekturstil?


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 2,0, Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (FB3), Veranstaltung: Grundlinien der jüngeren Kulturgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Die Architektur des Dritten Reiches' auf diesen Begriff stieß ich bei meinen Recherchen zum Thema Städtebau und Architektur des Dritten Reiches immer wieder. Was ist aber die 'Kunst und Architektur des Dritten Reiches' ? Ist dieser Begriff wie die Ideologie die dahinter vermutet wird, in vielen Aspekten un-klar und nicht definiert gehalten. Oder ist dieser Architekturbegriff klar und deutlich zu umreißen, wie die Stile des Barocks, des Klassizismus oder des Victorianischen Stils in England. Betrachtet werden sollten nicht nur ihren baulichen und äusserlichen Ausprägungen, sondern auch ihr sozialer und zeitlichern Hintergrund. Aspekte, die uns im Laufe dieser Ausarbeitung noch beschäftigen werden. Bevor man sich jedoch an die Erörterung diese Fragen machen kann, erscheint es erforderlich diesen Begriff zeitlich und damit auch sozialstrukturell einzuordnen. Die zeitliche Einordnung des tatsächlichen Auftretens dieses Begriffes, kann anhand der bekannten geschichtlichen Daten der NS-Zeit erfolgen, also in die Zeit zwischen 1933 und 1945. Seine Wurzeln liegen jedoch schon länger zurück und sind nicht einflach zeitlich einzuordnen. Dieses liegt unter anderem in der Tatsache begründet, dass sich die Nationalsozialisten zwar einig waren, was sie als 'schlecht' bzw. 'ablehnenswert' empfanden, jedoch weniger darin, was als 'Völkisch oder als im Sinne der Ideologie richtig' anzusehen und einzuordnen war. Zum Anderem, hat es zu fast jeder Zeit Ansichten und Ideen gegeben, die denen der Nationalsozialisten glichen. Was prägte aber eine Zeit, in der diese Begriffe entstehen konnten, in der solche Ideen die Möglichkeit zur Entstehung und Umsetzung erhielten. Es war die Zeit der sich beendenden Weimarer Republik. Einer Zeit geprägt durch inflationäre Schwächung der Wirtschaft, einer hohen Arbeitslosigkeit bei den handwerklichen und ungelernten Berufen. Ökonomischen und sozialen Strukturen, in denen sich lediglich eine Demokratisierung der politischen Herrschaftsordnung anstelle einer fundamentalen Reformierung und Demokratisierung der staatlichen, bürokratischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Institutionen nach der wilhelminischen Ära stattfand. Eine Zeit in der die Gesellschaft trotzdem anfing zu experimentieren und ihre Grenzen neu zu erfahren, neu abzustecken.