Richtungsstreit in der europäischen Sozialdemokratie

von: Andreas Holzer

GRIN Verlag , 2002

ISBN: 9783638115766 , 25 Seiten

Format: PDF, ePUB, OL

Kopierschutz: frei

Windows PC,Mac OSX für alle DRM-fähigen eReader Apple iPad, Android Tablet PC's Apple iPod touch, iPhone und Android Smartphones Online-Lesen für: Windows PC,Mac OSX,Linux

Preis: 15,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Richtungsstreit in der europäischen Sozialdemokratie


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europäische Union, Note: 1, Universität Wien (Institut für Politikwissenschaften), Veranstaltung: Seminar aus politischer Theorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit dem Zusammenbruch des realen Sozialismus im Osten ist die europäische Linke in die Krise geraten, Fracis Fukujama jubelte und beschwor das Ende der Geschichte, er meinte damit den Sieg des Kapitalismus und der liberalen Demokratie, die sich an diesem Wendepunkt endgültig durchgesetzt hätten. Ein ideologisches Vakuum entstand und wurde erfolgreich mit neoliberaler Ideologie gefüllt. Die Linke akzeptierte endgültig den Markt und manche behaupten das Links - Rechts Schema sei überholt und nicht mehr relevant. In der europäischen Sozialdemokratie entbrannte ein Richtungsstreit über eine Neupositionierung linker Parteien in Europa. Wie soll die Linke mit den globalen Veränderungen umgehen, welche Wirtschaftspolitik soll man betreiben, wie sehen die gesellschaftspolitischen Positionen im 21. Jahrhundert aus? Auf sozialdemokratischer Seite lassen sich zwei Positionen erkennen, einerseits die Achse Schröder Blair, die meiner Meinung nach, die Sozialdemokraten in Liberaldemokraten verwandeln wollen und andererseits die französischen Sozialisten, die nach wie vor versuchen ihren Grundwerten treu zu bleiben. Natürlich gibt es noch viele andere, die hier erwähnt werden könnten, aber ich möchte in meiner Arbeit diese beiden Positionen einander gegenüber stellen. Mit einem kurzen Exkurs zu Giddens 3. Weg, bildet das den Kern meiner Arbeit. Da ich persönlich der Meinung bin, daß man 'Rinks und Lechts nicht velwechsern darf', ist das erste Kapitel der sozialen Frage gewidmet. Sie war Ausgangspunkt für die Entstehung von Arbeiterparteien in Europa, sie stellt nach wie vor den Kern sozialdemokratischer Politik dar, gerade in Zeiten der Deregulierung, der zunehmenden globalen sozialen Ungleichheiten....Die Betonung der sozialen Frage und der Gleichheit unterscheidet die Linke von der Rechten, die immer Fragen der Identität und der Freiheit in den Vordergrund gerückt hat. In diesem Kapitel möchte ich auch auf die Veränderungen der Schichtstruktur europäischer Gesellschaften eingehen. Das zweite Kapitel ist den Entwicklungen auf den Wählermärkten und in den Wählermilieus gewidmet, da diese Veränderungen ein wichtiger Grund für die Notwendigkeit der Transformation der europäischen Sozialdemokratie darstellen. Nach der Beschäftigung mit dem 3. Weg soll in Kapitel 4 noch kurz auf die zukünftigen Herausforderungen für die Sozialdemokratie eingegangen werden. [...]