BSE: Theorien und Fakten

von: Andreas Fricke

GRIN Verlag , 2001

ISBN: 9783638106245 , 31 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

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BSE: Theorien und Fakten


 

Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Biologie - Krankheiten, Gesundheit, Ernährung, Note: 12 P, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Biologisches Institut Braunschweig), Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Prusiners Prionentheorie 1.1historische Vorgeschichte Viele Wissenschaftler haben sich in den letzten drei bis vier Jahrzehnten mit TSE und dessen Erreger beschäftigt. Besondere Aufmerksamkeit widmete man der sogenannten Scrapie- oder Traberkrankheit, welche bei Schafen und Ziegen auftritt. 1966 bestrahlte die englische Strahlenbiologin Tikvah Alper den Scrapie-Erreger mit ionisierendem, ultraviolettem Licht, doch der Erreger ließ sich nicht zerstören. Was aber hatte dieses Ergebnis zu bedeuten? Zuerst einmal muß der Erreger sehr widerstandsfähig sein und zweitens kann er keine Nukleinsäure, also kein Erbmaterial wie DNS und RNS, enthalten, da diese sonst durch die ultraviolette Strahlung zerstört oder zumindest beschädigt worden wäre. 1982 setzte Stanley Prusiner diese Versuchsreihe fort, ging aber noch einen Schritt weiter. Er behandelte die Erreger einmal mit Nukleinsäure-zerstörenden und einmal mit Protein-zerstörenden Stoffen. Das Ergebnis war verblüffend, denn wie schon seine Vorgängerin herausfand, reagierte der Erreger nicht auf die Nukleinsäure-zerstörenden Stoffe, aber er veränderte sich durch die Protein-zerstörenden Stoffe so, dass er an Infektiösität verlor. Daraus schloß Prusiner, dass es sich um eine infektiöse Proteinart ohne Nukleinsäure handeln muß, welche er Prion nannte. Aus diesen Thesen entwickelte er schließlich sein Prion-Modell, wofür er 1997 den Nobelpreis für Medizin und Physiologie erhielt. [...]