Mittelmeer und Adria - Phys. Geographie, Ökologie, Belastung

von: Andre Terwei

GRIN Verlag , 2002

ISBN: 9783638140348 , 11 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Mittelmeer und Adria - Phys. Geographie, Ökologie, Belastung


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Umweltwissenschaften, Note: 1,9, Universität Potsdam (Institut für Geoökologie), Veranstaltung: Landschaftspraktikum Kroatien/ Insel Cres, Sprache: Deutsch, Abstract: Das europäische Mittelmeer gehört als Rand- und Nebenmeer des Nordatlantiks zum Typ 'interkontinentales Mittelmeer'. Es besitzt eine geographische Ausdehnung in Nord-Süd-Richtung von 46°n.Br. bis 30°n.Br. und in West-Ost-Richtung von 6°w.L. bis 35°ö.L. Damit beträgt die Nord-Süd-Erstreckung ca. 900 km zwischen Frankreich und Algerien bzw. maximal 1100 km zwischen der Strasse von Otranto (Albanien) und der libyschen Küste und die West-Ost-Erstreckung maximal 3800 km zwischen Gibraltar und der syrischen Küste. Das Mittelmeer nimmt so eine Fläche von rund 2,5 Mio. km2 Fläche ein, was in etwa 0,8 % der Weltmeeresfläche entspricht. Das Gesamtwasservolumen schwankt zwischen 3,7 - 4,3 Mio. km3 und die Wassertiefe beträgt im Mittel ca. 1500 m. Es kommen aber auch wesentlich größere Tiefen vor, wie beispielsweise maximal 5121 m westlich der Peloponnes. Es entfallen dabei ca. 30 % der Fläche und 50 % des Volumens auf Gebiete mit mittleren Wassertiefen zwischen 2000 und 3000 m, 20% der Fläche werden den Kontinentalschelfbereichen zugerechnet haben, d.h. es treten nur Tiefen von weniger als 200 m. Diese Bereiche machen aber nur 1,5 % des Gesamtwasservolumens aus. Generell ist das Mittelmeer aufgrund seiner geologischen Struktur und Lage an mehreren aktiven Plattengrenzen hohen seismischen u. vulkanischen Aktivitäten ausgesetzt. Mit Ausnahme der Süd-Ost-Küste (Libyen, Ägypten) ist es fast ausschließlich von Gebirgen umgeben. Eine Sonderstellung zu anderen Mittelmeeren besitzt das europäischen Mittelmeer durch seine dominanten Beckenstrukturen und durch seine hydrologische Abgeschlossenheit als 'Fast-Binnenmeer'. Den einzigen Zugang zum offenen Nord-Atlantik besitzt es im Westen über die Strasse von Gibraltar, die mit einer Breite von 14 km, einer Länge von ca. 50 km und einer Tiefe von nur 284 m eine sehr hoch liegende, submarine Sattelschwelle darstellt durch die der Wasseraustausch mit dem Atlantik stark eingeschränkt wird. Damit ist auch eine entsprechende Gezeitenanbindung nur schwach vorhanden. In der Strasse von Gibraltar noch recht ausgeprägt, so sind die Mitschwingungsgezeiten im Gesamtmittelmeer stark unterdrückt mit Ausnahme der nördlichen Adria und der nördlichen Ägäis. Der Tidenhub beträgt durchschnittlich meist nur 20-30 cm und ist somit kaum wahrnehmbar. [...]