Anwendungsfelder der Erlebnispädagogik

von: Thomas Salchow

GRIN Verlag , 2008

ISBN: 9783640110728 , 116 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 36,99 EUR

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Anwendungsfelder der Erlebnispädagogik


 

Examensarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,0, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Blick auf unsere heutige Gesellschaft offenbart eine zunehmende Erlebnisorientierung der sozialen Akteure/Menschen/Gesellschaftsmitglieder. So tauchen vermehrt Schlagwörter wie Skating, Rafting, Free-Climbing, Bungee-Jumping auf. Diese Freizeitaktivitäten versprechen nicht nur Risiko und Spaß, sondern suggerieren den ultimativen Kick sozusagen, das Erlebnis schlechthin. Zudem entwickeln sich zur Zeit sanftere Formen des Erlebnisses. Ein Besuch im Kaufhaus dient z.B. nicht nur dem Erwerb von Waren, son-dern wird als Erlebnis deklariert. Familien reisen nicht mehr in einen Erholungsurlaub, vielmehr gehen sie auf Erlebnisreise besuchen Freizeitparks und Erlebnisbäder deren Werbemaßnahme von einem einzigen 'Event' berichten. Selbst der Nahrungsmittelkonsum verwandelt sich in den Werbeanzeigen zu einem 'Feuerwerk der Sinne', und wird dadurch zu einem Erlebnis avanciert. Als Beispiel hierfür sei der Slogan eines Schokoladenriegels aufzuführen: 'Snickers - und weiter geht's: Du willst Action? Snickers ® sagt: Alles was Spaß macht, ist erlaubt! Und egal wie viel Energie Du dafür benötigst: Mit der Unterstützung von Karamell, Schokolade und einer satten Portion Erdnüssen kann Dich nichts aufhalten.' Diese Veränderungen der Lebenslagen und Lebensgewohnheiten haben weit reichende Auswirkungen auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Demzufolge sieht sich die Pädagogik mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Um Kindern und Jugendlichen attraktive Angebote bieten zu können, muss der soziale Mentalitätswandel in die pädagogischen Konzepte mit einfließen. Für WITTE zeichnet sich der Trend ab, dass pädagogische Angebote die Fähigkeit verlieren, Kinder und Jugendliche an sich zu binden. Seiner Begründung nach resultiert dies aus 2 Faktoren: 'Die fehlende Orientierung der Jugendarbeit an den Bedürfnissen macht sie unattraktiv. Außerdem sehen die Jugendlichen die Angebote der Jugendarbeit, als Dienstleistung an und reagieren darauf unverbindlich' . Diesen verloren gegangenen Zugang (zu den Jugendlichen) versuchen Pädagogen mit erlebnishaften Methoden zu revitalisieren. [...] Um sich dem Schwerpunkt dieser Arbeit zu nähern, wird vorab der Rahmen abgesteckt in dem sich die Thematik befindet. Es muss ein Verständnis entstehen, was überhaupt ein 'Erlebnis' ist oder ob es sich bei erlebnispädagogischen Maßnahmen einfach nur um Aneinanderreihungen von Abenteuern handelt? [...]