Freiwillig unfrei? - Zwischen Instrumentalisierung und Objektivität - Über die Rolle der Medien im Kriegsdiskurs am Beispiel der embedded journalists im Irak-Krieg 2003

von: Jens Marquardt

GRIN Verlag , 2008

ISBN: 9783640099474 , 31 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

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Freiwillig unfrei? - Zwischen Instrumentalisierung und Objektivität - Über die Rolle der Medien im Kriegsdiskurs am Beispiel der embedded journalists im Irak-Krieg 2003


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 1.3, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Proseminar (Einführung in Theorien über Krieg und Frieden), Sprache: Deutsch, Abstract: Embedded Journalists: Nicht selten wurden sie kritisiert, für ihre zu starke Nähe zu den US-amerikanischen Truppen und die daraus resultierende Gefahr einer Instrumentalisierung durch die US-Armee. Gleichzeitig bietet sich durch die Einbettung der Journalisten die einzigartige Möglichkeit einer direkten Berichterstattung vom Kriegsgeschehen. Damit bewegen sich embedded journalists auf einem schmalen Grat zwischen Informationspflicht und potentieller Instrumentalisierung. Dieses kaum zu durchbrechende Dilemma zwischen der Wahrung journalistischer Werte auf der einen und der politischen Instrumentalisierung auf der anderen Seite wird nun am Beispiel der Berichterstattung zum Irak-Krieg untersucht. Dabei gilt es die Frage zu klären, welche Rolle die embedded journalists im medialen Kriegsdiskurs während des seit 2003 geführten Irak-Krieges einnahmen und welche Auswirkungen dies auf die Medienberichterstattung zum Kriegsgeschehen hatte. Nach einer Eingrenzung der wichtigsten terminologischer Begriffe sollen zunächst Anmerkungen zur allgemeinen Rolle der Medien in Kriegszeiten gemacht werden. Was sind die Probleme? Inwieweit ist eine freie und umfassende Berichterstattung überhaupt möglich und welcherlei Instrumentalisierungstendenzen sind die Medien ausgesetzt? In einem zweiten Schritt werden die zentralen Merkmale der medialen Berichterstattung im Irak-Krieg herausgearbeitet. Der zweite Abschnitt des Hauptteils beschäftigt sich dann eingehender mit den embedded journalists. Zunächst in allgemeiner Form (Terminologie, Hintergrund, Wirkungsweise), danach auf das empirische Fallbeispiel angewandt. Dabei wird auf die Einbettung der Journalisten in das US-amerikanische Heer, deren Berichterstattung sowie die Außenwirkung und Rezeption der eingebetteten Medienmacher eingegangen. Durch das Aufzeigen von Konflikt- und Spannungslinien soll letztlich die multivalente Rolle der embedded journalists dargestellt und ein differenziertes Bild gezeichnet werden, um einseitige Schlussfolgerungen, zu vermeiden. In der Konklusion werden die verschiedenen Aspekte zur Rolle eingebetteter Journalisten und deren Bedeutung für die Medienberichterstattung dargelegt und diese aus normativer Perspektive für die Qualität der medialen Berichterstattung bewertet, um zu klären, ob es damit zu einer für den offenen Kriegsdiskurs negativen Verzerrung der Wahrnehmung des Kriegsgeschehens kommt.