Naturethik und Nachhaltigkeit

von: Juliane Salzmann

GRIN Verlag , 2008

ISBN: 9783640098156 , 13 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Naturethik und Nachhaltigkeit


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Ethik, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Eingriffe in die Natur können Folgen in hohem Ausmaß mit sich bringen. Folgen, die nicht immer reversibel sind, und sich daher nicht nur auf die Natur als solches, sondern ebenso auf das Leben zukünftiger Generationen auswirken können (vgl. Ketelhodt 1993: S. 147). Dieses Problem, das Problem der Nachhaltigkeit, ist Teil der Naturethik und soll in dieser Arbeit behandelt werden. Es soll zunächst ein kurzer Einblick in die Naturethik erfolgen, indem die Begriffe Natur und Ethik geklärt werden. Daran schließt sich thematisch die Gegenüberstellung des physiozentrischen und des anthropozentrischen Weltbildes. Im Folgenden befasst sich die Arbeit mit dem Problem der Nachhaltigkeit. Zunächst erfolgt eine Erläuterung zur Geschichte des Begriffes, später werden Arten von Nachhaltigkeit herausgestellt und letztlich wird die Frage nach dem Sinngehalt der Verantwortung für zukünftige Generationen diskutiert. 2. Naturethik- eine junge Disziplin Die traditionelle Ethik befasst sich mit der Frage des ethisch richtigen Umgangs der Menschen untereinander- also des Menschen mit dem Menschen. Die Naturethik jedoch macht es sich zur Aufgabe nach dem rechten Umgang des Menschen mit der Natur zu fragen. Ausgelöst wurde diese Frage gegen Ende der 1960er Jahre durch die Erkenntnis, dass vor allem in den Industrienationen zunehmend ökologische Probleme auftraten. Somit entstand neues ethisches Interesse und die Naturethik begann sich zu etablieren. Es entfachten Debatten bezüglich der Fragestellung was man falsch gemacht habe, und daraus folgende Lösungsversuche, wie man in Zukunft besser handeln könne. Schon bald kamen sehr unterschiedliche Meinungen hinsichtlich der Werte, die das menschliche Verhalten der Natur gegenüber lenken sollten, auf. Es wurden Stimmen laut, die behaupteten, die Natur sei bloß eine Ressource für den Menschen, die es allerdings gelte besser zu organisieren. Dem gegenüber stand die Meinung, dass die Natur einen Eigenwert besäße. Davor müsse der Mensch Ehrfurcht entwickeln und die Natur dürfe nicht mehr bloß als Ressource für ihn betrachtet werden. (vlg. Krebs, 1997: S. 337f) So kam die Frage auf, welches Weltbild denn das richtige sei- das anthropozentrische, welches den Menschen in den Mittelpunkt stellt und der Natur keinen Wert zukommen lässt, oder etwa das physiozentrische, welches sich auf die Natur bezieht und ihr einen Eigenwert zuschreibt.