Alfred Graf von Schlieffen - Generalfeldmarschall und Chef des Generalstabes

von: Harry Horstmann

GRIN Verlag , 2010

ISBN: 9783640634293 , 13 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 12,99 EUR

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Alfred Graf von Schlieffen - Generalfeldmarschall und Chef des Generalstabes


 

Alfred Graf von Schlieffen, am 28. Februar 1833 in Berlin geboren, verbrachte einen Teil seiner Jugend in der Erziehungsanstalt der Herrnhuter Brüdergemeine in Niesky und besuchte ab Herbst 1847 das Joachimsthalsche Gymnasium in Berlin, wo er Ostern 1853 die Reifeprüfung ablegte. Seinen Entschluss, Offizier zu werden, fasste der junge Schlieffen erst, als er seiner Dienstpflicht beim 2. Garde- Ulanen-Regiment nachkam. Sein Frontdienst bei der Truppe, sein Besuch der Allgemeinen Kriegsschule (Kriegsakademie), seine Verwendungen im Generalstab in Krieg und Frieden, u.a. als Militärattaché-Gehilfe in Paris, ließen die beurteilenden Vorgesetzten in der äußerlich etwas müde wirkenden Erscheinung Schlieffens zunächst noch keine außergewöhnlichen Begabungen erkennen, bis ihm Moltke auf Grund seiner während der Übungsreise des Großen Generalstabes im Jahre 1875 bewiesenen Urteilsfähigkeit »für vollständig befähigt zum Chef eines Generalstabes« erachtete. Nach dieser Qualifikation wurde Schlieffen 1876 Kommandeur des 1. Garde-Ulanen-Regiments. Sieben Jahre lang, »die glücklichste Zeit« seines Lebens , wirkte er als Erzieher eines Offizierkorps und einer Truppe, die auch ihm menschlich viel gaben. 1883 wurde Schlieffen als Abteilungschef in den Großen Generalstab berufen. Dort war zu Beginn des Jahres eine Neuordnung eingetreten, die den 82jährigen Feldmarschall Graf Moltke von den Alltagsgeschäften des Chefs des Generalstabes der Armee entlastete und diese dem Generalquartiermeister Graf Waldersee übertrug, der mit Schlieffen im Kriege 1870/71 und im Frieden mehrfach eng zusammengearbeitet hatte. Schlieffens neue Aufgabe bestand vornehmlich im Studium eines möglichen westlichen Kriegsschauplatzes und in der Bearbeitung aller damit zusammenhängenden Fragen. Als Delegierter zu den militärischen Dreibundgesprächen mit den Generalstäben der österreichischen und der italienischen Armee und als Parteiführer auf Generalstabsreisen wurde Schlieffen innerhalb des preußisch-deutschen Generalstabes bekannt. Als Kaiser Friedrich III. 1888 starb, befand sich Waldersee als Leiter einer Großen Gene-ralstabsreise in Ostpreußen. Von dieser wurde er nach Berlin zurückgerufen, und Schlieffen musste die Leitung der Reise übernehmen. Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Soziologie - Krieg und Frieden, Militär, Note: -, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Sprache: Deutsch.