Gekaufter Frieden? - Der Einfluss privater Militärfirmen auf die Konfliktentwicklung in schwachen Staaten

von: Jens Lamparth

GRIN Verlag , 2010

ISBN: 9783640635771 , 151 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 39,99 EUR

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Gekaufter Frieden? - Der Einfluss privater Militärfirmen auf die Konfliktentwicklung in schwachen Staaten


 

Magisterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,7, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Anfang der 1990er Jahre verändert sich die Art der Kriegsführung auf vielfältige Weise.1 Zwei wesentliche Aspekte bilden dabei die 'Kommerzialisierung' und 'Privatisierung' des Krieges. Darunter wird zum einen verstanden, dass zunehmend private Akteure, wie Rebellen oder Warlords, unabhängig von staatlicher Unterstützung von außen, zu eigenständigen Kriegsparteien werden, die sich durch die Ressourcenumverteilung im Krieg selbst finanzieren und somit kein Interesse an der Beendigung des Konflikts haben.2 Zum anderen findet aber auch eine weniger beachtete privatwirtschaftliche Kommerzialisierung und Privatisierung des Krieges beziehungsweise der Sicherheit statt. Private Unternehmen, so genannte Private Military Companies, haben Kriege und Konflikte als lukrative Geschäftsfelder für sich entdeckt und bieten die unterschiedlichsten Dienstleistungen in diesem Zusammenhang an. Jedoch ist bisher weitgehend ungewiss welchen Einfluss diese Unternehmen auf einen Konflikt haben können. Wenn für die kriminellen Akteure in einer Kriegsökonomie gilt, dass sie kein Interesse am Ende des Krieges haben, gilt das gleiche auch für private Unternehmen die vom Krieg leben? Oder gilt vielmehr das 'großspurige' Versprechen der privaten Militärunternehmen: 'Write a cheque, end a war'.3 Sind Krieg und Frieden also wirklich zu handelbaren Dienstleistungen geworden, die sich jeder mit genügend Bargeld leisten kann?