Max Weber: 'Die ´Objektivität` sozialwissenschaftlicher und sozialpolitischer Erkenntnis'

von: Anonym

GRIN Verlag , 2009

ISBN: 9783640409037 , 3 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 2,99 EUR

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Max Weber: 'Die ´Objektivität` sozialwissenschaftlicher und sozialpolitischer Erkenntnis'


 

Essay aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1,3, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), Sprache: Deutsch, Abstract: Um zu verstehen, was Max Weber mit dem Begriff 'Idealtyp' meint, ist es zunächst notwendig, sich die groben Züge seiner wissenschaftlichen Theorie zu vergegenwärtigen. Max Weber gilt als Begründer der verstehenden Soziologie. Mit seinem heuristischen Wissenschaftsmodell setzte er sich vor allem ab von den etablierten scholastischen Schulen, die den Zweck wissenschaftlichen Arbeitens in absoluter - also ahistorisch gültiger - Ordnung der empirischen Wirklichkeit in Form von Begriffssystemen sahen. Empirische Realität besteht für Weber nicht mehr in absolut erkennbaren Tatsachen und sich daraus entwickelnden und ableitbaren regelhaften Zusammenhängen und Entwicklungen. Ihre 'schlechthin unendliche Mannigfaltigkeit' sei es vielmehr, die die Wirklichkeit in ihrer Komplexität und Widersprüchlichkeit für den 'endlichen Menschengeist' kaum zu durchschauen oder systematisch zu ordnen mache. Ziel jeglicher Sozialwissenschaft ist es nun für Weber, dieses mannigfaltige Chaos verstehend zu interpretieren und zwar durch Analyse gesellschaftlicher Phänomene in Bezug auf ihre historische Entstehung, ihre gegenwärtige Bedeutung und ihre tatsächlichen oder potentiellen Auswirkungen. Im Gegensatz zur quantitativ arbeitenden Naturwissenschaft, die ihr empirisches Interessenfeld durch Messung exakt bestimmen kann, ist die Sozialwissenschaft vor allem auf geistige Prozesse fixiert, welche es, so Weber, 'nacherlebend zu ´verstehen`' gelte.