Rostow 1941. Die verstärkte Panzeraufklärungabteilung 13 in der Verzögerung vom Tuslow zum Mius

von: Stefan Erminger

GRIN Verlag , 2010

ISBN: 9783640586271 , 26 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 12,99 EUR

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Rostow 1941. Die verstärkte Panzeraufklärungabteilung 13 in der Verzögerung vom Tuslow zum Mius


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Krieg und Frieden, Militär, , Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Beginn des Zweiten Weltkrieges waren die Soldaten des deutschen Heeres immer nur siegreich vorwärts marschiert. Da kam es im November 1941 zum ersten größeren Rückschlag. Eine Gegenoffensive der Roten Armee zwang die 1. Panzerarmee, das bereits eroberte Rostow aufzugeben und hinter den Mius auszuweichen. Da die Wehrmacht einen Blitzkrieg geplant hatte, war die Truppe völlig eindimensional für den Angriff ausgebildet worden. Der Begriff 'hinhaltender Widerstand' kam in den Geruch 'feigen' Ausweichens und war schon aus ideologischen Gründen mit 'teutonischem Angriffsgeist' unvereinbar. Nun aber musste zum ersten Mal eine deutsche Armee vor überlegenen Feindkräften ausweichen. Es sollte sich verhängnisvoll auswirken, dass die Wehrmacht das Thema 'Rückzug' und somit auch die Gefechtsart Verzögerung tabuisiert hatte. Die verstärkte Panzeraufklärungs-Abteilung 13 erhielt als 'Kampfgruppe von Hake' den Auftrag, ein Verzögerungsgefecht vom Tuslow zum Mius zu führen, um der 13. Panzer- Division Zeit zu verschaffen, sich am Mius zur Verteidigung einzurichten. Hierbei hatte sie nicht nur gegen die nachdrängenden Sowjets, sondern auch gegen eine alte militärische Regel anzukämpfen: 'Alles, was nicht geübt wird, läuft schief!' An diesem kriegsgeschichtlichem Beispiel soll dargestellt werden, wie es der 'Kampfgruppe von Hake' dennoch gelang, jene schwierige und ungewohnte Aufgabe zu meistern. Führungsebene ist verstärkte Abteilung (= Bataillon), die als Nachhut mit einem selbständigen Auftrag eingesetzt war. Somit spielt sich das Kriegsgeschichtliche Beispiel auf der untersten Ebene ab, auf der noch das Gefecht verbundener Waffen geführt werden kann. Darüber hinaus lassen sich hier exemplarisch die Auswirkungen eines Befehls vom Führerhauptquartier über die Kaskade der Führungsebenen bis herab zum Bataillon darstellen. Gemeint ist jener unsinnige Haltebefehl Adolf Hitlers, der während des Rückzugs zum Mius eine weiter ostwärts gelegene Verteidigungsstellung befahl. Durch diesen willkürlichen Eingriff in die Operationsführung sollte die Lage der gegen überlegenen Feind kämpfenden Truppe noch erheblich verschärft werden.