MRSA-net MK. Ein regionales Netzwerk zur Prävention und Kontrolle von MRSA im Märkischen Kreis

von: Torsten Sauer

GRIN Verlag , 2010

ISBN: 9783640614813 , 30 Seiten

Format: PDF, ePUB, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

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MRSA-net MK. Ein regionales Netzwerk zur Prävention und Kontrolle von MRSA im Märkischen Kreis


 

Projektarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Gesundheit - Sonstiges, Note: 2,3, Universität Bielefeld (Fakultät für Gesundheitswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Zur Prävention und Kontrolle von MRSA (Methicillin-resistente Staphylococcus aureus) soll ein regionales Netzwerk1 im Märkischen Kreis implementiert werden, das alle relevanten Akteure im Gesundheitswesen, die mit MRSA zu tun haben, zusammenführt. Bei MRSA handelt es sich um Methicillin-resistente Bakterien der Spezies Staphylococcus aureus. Diese Bakterien sind für die meisten im Krankenhaus erworbenen Infektionen verantwortlich. Durch Verletzung der Haut oder auch durch medizinische Maßnahmen kann Staphylococcus aureus Wundinfektionen verursachen. Aufgrund der vorliegenden Antibiotika-Resistenz gestaltet sich die notwendige Therapie von Infektionen mit MRSA besonders problematisch (Robert Koch-Institut 2007, S. 307). Die MRSA-Situation in Deutschland hat sich in den letzten Jahren deutlich verschlechtert. Dabei ist eine Zunahme der MRSA-Prävalenz von ca. 6 % in 1996 auf z. T. über 30 % im Jahre 2004 zu beobachten (Fenner 2006, S. 7). In anderen europäischen Ländern, wie beispielsweise in den Niederlanden und den skandinavischen Ländern, sind die MRSA-Raten dagegen mit weniger als 1 % deutlich niedriger. Die Ursache ist in der Umsetzung konsequenter und kontrollierter Kontroll- und Präventionsstrategien in diesen Ländern zu suchen (Robert Koch-Institut 2007, S. 307). In Krankenhäusern entstehen durch das Auftreten von MRSA neben menschlichen auch ökonomische Belastungen. Hierzu zählen vor allem eine längere Verweildauer der Patienten im Krankenhaus, die Blockierung von Krankenhausbetten sowie die zusätzlichen diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen, die zu erheblichen Zusatzkosten führen (MEDIENMANUFAKTUR Wortlaut & Söhne 2007, S. 37ff). Eine Beschränkung von Präventionsmaßnahmen auf den stationären Bereich allein ist nicht ausreichend. Vielmehr müssen Probleme und Gefahren wie MRSA durch ein vernetztes Vorgehen angegangen werden. Allen Akteuren im Gesundheitswesen muss klar werden, dass MRSA nur im Kollektiv zu bewältigen ist (Robert-Koch-Institut 2007, S. 308). Das übergeordnete Ziel des vorliegenden Projektentwurfs ist die Implementierung eines regionalen Netzwerkes zur Prävention und Kontrolle von MRSA im Märkischen Kreis. Zunächst wird die Ausgangslage beschrieben, in der medizinisch-epidemiologische Grundlagen von MRSA vermittelt und die Aufgaben des Öffentlichen Gesundheitsdienstes geschildert werden.