Sozialpsychologie und Symbolischer Interaktionismus: G. H. Mead - 'Wie konstituiert sich die Identität von Individuen in der Gesellschaft?'

von: Andrea Roy

GRIN Verlag , 2010

ISBN: 9783640602827 , 33 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

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Sozialpsychologie und Symbolischer Interaktionismus: G. H. Mead - 'Wie konstituiert sich die Identität von Individuen in der Gesellschaft?'


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Wir leben in einer sich schnell und stetig wandelnden sozialen Welt, deren Wahrnehmung für den Einzelnen individuell und subjektiv ist. Die Welt, die den einzelnen Menschen umgibt und prägt, wird durch die wechselseitige Kommunikation und Interaktion mit anderen Menschen bedingt. Jedes Individuum nimmt Situationen, Momente und Handlungen aus den unterschiedlichsten Perspektiven wahr, wobei die Wahrnehmung von Situationen und den Handlungen aller beteiligten Personen primär von dem jeweiligen individuellen Standpunkt aus erfolgt. Zudem erfährt sich das Individuum während der Interaktion und Kommunikation als solches indirekt selbst und das auch durch Reaktionen auf eigene Handlungen von dem Standpunkt anderer Individuen aus. In der Regel gehören die Interaktionspartner entweder der gleichen sozialen Gruppe an oder vertreten den generalisierten Standpunkt der gesamten Gruppe, die für die jeweilige Person von Relevanz ist. Die soziale Bedeutung, die einer Person zugeschrieben wird, ist situationsbedingt von Person zu Person in den sozialen Gruppierungen unterschiedlich. Abhängig von den eingenommenen Positionen, Funktionen und Abhängigkeitsverhältnissen spalten sich Individuen für den jeweiligen Bekanntenkreis beziehungsweise für die jeweiligen Konstellation der Interaktionspartner in unterschiedliche Formen der eigenen Identität auf. Insofern wird zum Beispiel mit dem einen über Politik diskutiert, mit dem anderen über alltägliche Gegebenheiten und mit anderen wiederum über ganz private Angelegenheiten. Während dieser kommunikativen Interaktion versuchen die beteiligten Personen sich gemäß der Erwartungen, Einstellungen und der Nähe zu der anderen Person von der besten Seite zu zeigen. Handlungen und Verhaltensweisen werden somit danach ausgerichtet, wie nah oder distanziert eine Person zu seinem Interaktionspartner steht, welche Bedeutung dieser für ihn einnimmt, ob das Verhältnis privater oder beruflich-öffentlicher Natur ist etc.. Die unterschiedlichen Varianten der Identitäten einer Person entstehen in diesem Sinne aus den verschiedenen sozialen Reaktionen der Interaktionspartner heraus. Durch die Erfahrungen, die im Verlauf der sozialen Prozesse gemacht werden, kann während unterschiedlichen Interaktionen eine jeweils entsprechende, bewusste elementare Identität entwickelt werden.