Stalins Gulag - organisatorische, psychische und physische Gesichtspunkte des Gefangenenlagers

von: Patrick Geiser

GRIN Verlag , 2010

ISBN: 9783640568857 , 29 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

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Stalins Gulag - organisatorische, psychische und physische Gesichtspunkte des Gefangenenlagers


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte - Asien, Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Wenn der Feind sich nicht ergibt, wird er erschossen!, Sprache: Deutsch, Abstract: ''Ihr seid hier, um zu arbeiten, und zwar um hart zu arbeiten!'' General Derewenko (Chef des Dastroy Gulag) Das Wort Gulag steht repräsentativ für das Repressionssystem der Sowjetunion und steht als Akronym für die Hauptverwaltung der Lager (Glawnoje uprawlenije lagerei) des NKWD (Volkskommisariat des Inneren, mit Einschluss der Geheimpolizei)/ MWD (Ministerium des Inneren), sprich des Innenministeriums der UdSSR. Im Deutschen steht der Begriff für alle in der Sowjetunion bestehenden Lager, Gefängnisse und Verbannungsorte politisch Inhaftierter. Guantanamo beispielsweise wird von Seiten Amnesty Internationals als der Gulag unserer Tage bezeichnet. Der Gulag umfasst Straflager, Gefängnisse, Zwangsarbeitslager und Verbannungsorte. Die Vorläufer dienten bereits unter den russischen Zaren zum Zweck der Verbannung angeblicher Verbrecher und politischer Gefangener nach Sibirien. Selbst Lenin (1897 - 1900) und Stalin (1913- 1917) lebten in Krasnojarsk in deren Verbannung. Gegenstand dieser Arbeit ist die Auseinandersetzung mit den Hintergründen, Ursprüngen und Intentionen, dem Aufbau, der wirtschaftlichen und rechtlichen Rechtfertigung, sowie der Funktion des Lagersystems Gulag. Zudem werden an Hand des Gulag Workuta spezifisch diverse Faktoren der Unterdrückung und deren Folgen aufgezeigt. Zu Beginn dieser Arbeit werde ich kurz auf die Vorläufer sowie auf generell wissenswertes über den Gulag eingehnen. Gleichfalls werde ich darauf den Fokus auf den Besserungsarbeitsgedanken, die Fünfjahrespläne und den Artikel 58 lenken, welche allesamt Mittel der Rechtschaffung für die Arbeit in den Straflagern waren. Alternativ wird in Kapitel drei darstellen wie der Terror, welcher anhand des Gulag stark repräsentiert wurde, sowohl zur Disziplinierung und Einschüchterung des Volkes als auch zur Sicherung der Wirtschaftsplanung, in welches der Gulag fest eingebunden war, diente und somit eine Symbiose aus Herrschaftssicherung und Ökonomie darstellte. Hinzukommend wird in Kapitel vier auf die Organisation und Aufgliederung des Lagersystems sowie die verschiedenen Lagertypen eingegangen. [...]