Mills Freiheitskonzeption - eine zeitlos aktuelle Verteidigung individueller Freiheit

von: Steffen Radtke

GRIN Verlag , 2010

ISBN: 9783640559824 , 34 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

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Mills Freiheitskonzeption - eine zeitlos aktuelle Verteidigung individueller Freiheit


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Universität Rostock, Veranstaltung: Der politische Liberalismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine Abhandlung über die Freiheit scheint historisch betrachtet zeitlos zu sein, weil sich die Freiheit im Verlauf der Geschichte bis in die Gegenwart in vielen Fällen als politisches Leitmotiv herauskristallisierte. Vor diesem Hintergrund ist es interessant zu sehen, ob auch in der Moderne sein Werk noch zeitlos ist, d.h. von genereller Relevanz über den unmittelbaren historischen Kontext hinaus. Ein Konservativer wird sich nur schwerlich mit dem Gedanken an Kopftuch tragende Musliminnen an Schulen anfreunden können, während hingegen ein Liberaler darin wahrscheinlich kein Problem sieht. Ebenso differente Auffassungen gibt es zu vielen weiteren politisch relevanten Fragen; einige in letzter Zeit besonders diskutierte sind die Mohammed-Karikaturen, ein Rauchverbot sowie das Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung. Aus diesem Grund sollen diese im letzten Abschnitt der Arbeit dahingehend analysiert werden, ob sich in ihrem Fall eine Verteidigung individueller Freiheit mit den Argumenten Mills legitimieren lässt. Wenn seine Freiheitskonzeption in ihrer Begründungsstruktur auf heutige als Gefährdung wahrgenommene Einschränkungen der Freiheit anwendbar ist, kann man von ihrer Aktualität sprechen. Vor diesem Hintergrund ergibt sich die in Zeitlosigkeit und Aktualität zweigeteilte Leitfrage der Arbeit, ob Mills Freiheitskonzeption eine zeitlos aktuelle Verteidigung individueller Freiheit darstellt. Bevor der Evaluation dieser Leitfrage nachgegangen wird, muss zunächst Mills Freiheitskonzeption zusammenfassend dargestellt werden. Darauf folgt ein Zwischenfazit bezüglich der Zeitlosigkeit von Mills Freiheitskonzeption, die in einem anschließenden Punkt um die Paternalismus-Debatte ergänzt wird, um in einem ersten allgemeinen Anwendungsfeld bestimmte notwendige Modifikationen seiner sehr liberalen Position aufzuzeigen. Es scheint darüber hinaus lohnenswert, zu analysieren, ob seine Verteidigung individueller Freiheit auch auf die genannten modernen Fallbeispiele zu beziehen ist. Um dies evaluieren zu können, müssen zunächst noch die wichtigsten Argumente in der Kontroverse um das Schadensprinzip erörtert werden. Jenes Prinzip Mills wurde vielerseits kritisiert; diesem wird im ersten Unterpunkt des vierten Kapitels nachgegangen. Im Anschluss daran soll anhand importanter Gegenargumente eine 'Linie im Sand' konstruiert werden, welche ein ausreichend präzises Anwendungskriterium ermittelt, um die modernen Fallbeispiele analysieren zu können.