Das Freund-Feind-Denken nach Carl Schmitt - Anfang vom Ende der Demokratie?

von: Peer Klüßendorf

GRIN Verlag , 2009

ISBN: 9783640322862 , 18 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

Windows PC,Mac OSX für alle DRM-fähigen eReader Apple iPad, Android Tablet PC's Apple iPod touch, iPhone und Android Smartphones

Preis: 13,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Das Freund-Feind-Denken nach Carl Schmitt - Anfang vom Ende der Demokratie?


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Universität Rostock, Veranstaltung: Theorie und Praxis totalitärer Herrschaftssysteme, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Auctoritas, non veritas facit legem.' - 'Autorität, nicht Wahrheit schafft das Recht.' Durchaus im Sinne dieses Ausspruchs von Hobbes, erarbeitete Carl Schmitt politische Theorien und Rechtsvorstellungen mit Fokus auf einen starken, souveränen Staat. Die Aktualität seiner Theorien bestätigt ein Blick in die Presselandschaft, in der seit dem Beginn der Finanzkrise nahezu täglich die Forderung nach größerer Staatsmacht gestellt und der Wirtschaftsliberalismus kritisiert wird. Für Schmitt setzt dieser 'Begriff des Staates [...] den Begriff des Politischen voraus' und damit nicht eine simple Autorität in ökonomischen Fragen, sondern per se die Unterscheidung zwischen Freund und Feind, die alles Politische prägt. Diese scheinbar archaische Definition von Politik findet sich jedoch nicht nur in nationalsozialistischer Ideologie, sondern auch in der Gegenwartspolitik wieder. Die damit verbundenen Gefahren liegen auf der Hand und finden in den abschließenden Schlussfolgerungen ihren Platz. Zuvor ist es Aufgabe dieser Hausarbeit, die Ideologie des Nationalsozialismus und die Politik der US-Regierung von George W. Bush im 'Krieg gegen den Terror' auf Denkmuster aus Carl Schmitts 'Begriff des Politischen' zu untersuchen. Durch diese Nebeneinanderstellungen soll keinesfalls eine Gleichstellung politischer Motive versucht werden, auch wenn in der Argumentation Jennifer Van Bergen zitiert wird, die die USA unter Bush 'on the road to fascism' sieht. Vielmehr verdeutlicht dies das Problem, zu einem noch immer sehr aktuellen und emotionalen Thema objektive Sekundärliteratur zu wählen. Daher wurden die Angaben von fünf politisch unterschiedlichen Autoren zu diesem Themengebiet abgeglichen. Auf dieser Grundlage sollen bestehende und vergangene ideologische Muster sachlich und ohne die von Schmitt geschätzte Polemik untersucht werden, um zu erkennen, ob das Freund-Feind-Denken noch heute als eine Gefahr für die bürgerliche Freiheit oder sogar als Vorbote des Endes der Demokratie betrachtet werden kann.