Das 'erhabne Drama der Revolution' - Kunstdiskurse in Georg Büchners 'Dantons Tod'

von: Dennis Alexander Goebels

GRIN Verlag , 2008

ISBN: 9783640147779 , 17 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Das 'erhabne Drama der Revolution' - Kunstdiskurse in Georg Büchners 'Dantons Tod'


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Ruhr-Universität Bochum (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Georg Büchner - Diskursanalytische Perspektiven, Sprache: Deutsch, Abstract: In Georg Büchners Dantons Tod (1835) finden sich eine ganze Reihe von verschiedenartigen Diskursen, die zur Gesamtkomposition des Werkes beitragen. Daher scheint dieser Text besonders geeignet, um eine Diskursanalyse durchzuführen. Ziel dieser Seminararbeit ist es, einen dieser Diskurse im Detail zu analysieren: den Diskurs über Kunst. Dies wird mittels Textbeispielen aus dem Originaltext sowie anhand von Sekundärliteratur geschehen, die teils von Büchner selbst (Briefe), teils von anderen Autoren stammt. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf Büchners eigenem Kunstverständnis sowie dem Kunstverständnis seiner Zeit und der Frage, inwieweit sich dies in Dantons Tod manifestiert. Dabei wird zunächst kurz auf Büchners Interesse an der Französischen Revolution eingegangen, um seine Darstellungsweise des Themas besser verständlich zu machen. Im weiteren Verlauf soll dann auf Büchners Dramenvorstellungen eingegangen werden und sollen die im Stück vorkommenden Akteure als Schauspieler analysiert werden, um dann schließlich zum Thema Kunstkritik in Dantons Tod überzuleiten. Dabei liegt dieser Arbeit ein weiter Kunstbegriff zu Grunde, der sich nicht nur auf die Malerei beschränkt, sondern auch Bereiche wie Literatur, Theater und Ästhetik einschließt. Georg Büchner (1813-1837) zeigte von jeher reges Interesse an der Französischen Revolution. Bereits als Schüler zeigte er sich als begeisterter Anhänger der Ideen der Revolution, die er als 'einen Kampf, ´der die Menschheit in ihrer Entwickelung um mehr denn ein Jahrhundert in gewaltigem Schwunge vorwärtsbrachte`' empfand. Dennoch war Büchner kein verblendeter Illusionär, der die Revolution nur im positiven Licht sah. Für ihn konnte dieses Ereignis als Lehrstück dienen, an dem positive Ideale, aber auch die tragischen Folgen eines fehlgeleiteten Idealismus anschaulich gemacht werden konnten.