Die Multikulturalismuspolitik der kanadischen Regierung und ihre Auswirkungen auf die kanadische Identität

von: Sahar Farman

GRIN Verlag , 2008

ISBN: 9783640152216 , 20 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Die Multikulturalismuspolitik der kanadischen Regierung und ihre Auswirkungen auf die kanadische Identität


 

Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Sonstige Staaten, Note: 2, Philipps-Universität Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Kanada ist das zweitgrößte Land der Erde mit einer Gesamtfläche von 9 979 197 km2. Mit seinen ca. 31 Millionen Einwohnern (Ohlhoff 2000, 12) ist es zwar weit davon entfernt auch eines der Bevölkerungsreichsten Länder der Erde zu sein, jedoch gehört es eindeutig zu den Ländern in denen die meisten Ethnien und Kulturen vertreten sind. Diese Tatsache erklärt sich durch seine Geschichte. Um die kanadische Multikulturalismuspolitik besser verstehen zu können, bedarf es eines näheren Blickes auf Kanadas bewegte Vergangenheit. 1.1Die ersten Bewohner Kanadas Die ersten Menschen auf kanadischer Erde waren Paläoindianische Jagdvölker. Sie wanderten über die Beringstraße 35 000 v. Chr. nach Nordamerika ein (Ranft 2002, 8) und besiedelten die Gebiete von Neufundland bis hin zu den kanadischen Rocky Mountains (Ohlhoff 2000, 12). Sie waren lange Zeit die einzigen Bewohner des heutigen Kanada. Erst vor ca. 5000 Jahren fingen Steinzeitmenschen der Dorset-Kultur an die Küstenregionen der Arktis zu besiedeln, wurden jedoch vor etwa 1000 Jahren von den aus dem heutigen Alaska eingewanderten Thule, den Vorfahren der heutigen Eskimos, verdrängt. 1.2Die ersten Europäer Die ersten Europäer auf kanadischer Erde waren Wikinger aus Norwegen und Dänemark. Sie landeten etwa 900 nach Christus an der Küste Neufundlands (Ohlhoff 2000, 13). Sie schafften es jedoch nicht dauerhaft Siedlungen zu errichten. Die Gründe dafür sind nicht bekannt, jedoch wird vermutet, dass die kleinen Seefahrergruppen den permanenten Angriffen der Indianer nicht standhalten konnten (Ohlhoff 2000, 21). Danach dauerte es noch 1400 Jahre bis erneut ein Europäer Fuß auf kanadischen Boden setzte. Giovanni Caboto, oder auch John Cabot, wie er im Englischen genannt wird, fand im Auftrag Englands nur fünf Jahre nach Christopher Columbus den Weg nach Nordamerika. Auch er, wie sein Vorgänger, hatte vor den Seeweg nach Asien zu entdecken. 1497 landete Cabot, irgendwo zwischen Neufundland und Labrador, an der Küste Nordamerikas. Cabot besetzte das Land im Namen der englischen Krone und kehrte, in der Überzeugung die Nordostküste Asiens entdeckt zu haben, zurück nach England. Er fuhr zwar ein Jahr später noch einmal nach Nordamerika, kehrte aber nicht mehr zurück (Rektorat der Universität Mannheim 1982, 9). (...)