Darstellung der Weiblichkeit in Filmen von Valie Export, Linda Christanell und Mara Mattuschka - Österreichische Avantgarde-, Kurz- und Videofilmemacherinnen

von: Barbara Kainz

GRIN Verlag , 2008

ISBN: 9783640170449 , 14 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Darstellung der Weiblichkeit in Filmen von Valie Export, Linda Christanell und Mara Mattuschka - Österreichische Avantgarde-, Kurz- und Videofilmemacherinnen


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Filmwissenschaft, Universität Wien (Theater-, Film- und Medienwissenschaft), Veranstaltung: Eine andere Perspektive: Österreichische Avantgarde-, Kurz- und Videofilmemacherinnen, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie sich der Avantgarde-Film mit seinem ursprünglichen Bestreben der traditionellen, massentauglichen Filmästhetik erfolgreich entwendet und eine neue, vom Expressionismus, Dadaismus, der Aktionskunst etc. geprägte Kunstform, sowohl formaler als auch inhaltlicher Art, begründet hat, so bot dieser vor allem ab den 1970er Jahren - die Impulszeit feministischer Frauenbewegungen - speziell für das weibliche Geschlecht ein relativ leicht zugängliches Terrain um sich aus festgesetzten, gesellschaftlichen Zwängen zu entwinden. Valie Export, die erste österreichische, weibliche Avantgardefilmemacherin, wagte erste Schritte, um einerseits die anfängliche Männer-Domäne im österreichischen Avantgarde-Film - bestehend seit den 50er Jahren - mit ihrer Präsenz und ihrem künstlerischen Schaffen zu bereichern, andererseits um diesen filmischkünstlerischen Freiraum dafür zu nutzen, dem Feminismus eine Chance zu geben bzw. im wahrsten Sinne begreiflich zu machen, wie zum Beispiel in der Aktion Tappund Tastkino (1968). Beim Tapp- und Tastkino, ein Versuch des Expanded Cinema - filmische Repräsentationsformen werden mit der Realität konfrontiert -, welches Valie Export zusammen mit Peter Weibel begründet hat, experimentierte man mit der Filmprojektion an sich, indem ein vor Exports nacktem Oberkörper geschnallter Kasten zum Kinosaal wurde und ihre Brüste, die betastet werden konnten, zur Leinwand umfunktioniert wurden. Valie Export selbst bezeichnet diese Aktion als erstes feministisches Kino, nachdem Mitte bis Ende der 1960er Jahre bei Aktionisten, wie beispielsweise Otto Mühl, die Frau noch immer als Objekt gesehen bzw. ihre Darstellung ausbeuterisch betrieben wurde [...]