Richard Thurnwald - Leben und Werk

von: Martin Schröter

GRIN Verlag , 2010

ISBN: 9783640523399 , 22 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

  • Networked Sensing Information and Control
    Wireless Communications 2007 CNIT Thyrrenian Symposium
    Foundations and Applications of Sensor Management
    Maintenance of Process Instrumentation in Nuclear Power Plants
    Next Generation Design and Verification Methodologies for Distributed Embedded Control Systems - Proceedings of the GM R&D Workshop, Bangalore, India, January 2007
    Nonlinear and Adaptive Control with Applications
  • FinFETs and Other Multi-Gate Transistors
    Modern Circuit Placement - Best Practices and Results
    Distributed Consensus in Multi-vehicle Cooperative Control - Theory and Applications
    Design for Manufacturability and Statistical Design - A Constructive Approach
    Wi-Fi™, Bluetooth™, Zigbee™ and WiMax™
    Hardware Verification with System Verilog - An Object-Oriented Framework
 

Mehr zum Inhalt

Richard Thurnwald - Leben und Werk


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit beschäftigt sich mit dem Leben und dem Werk Richard Thurnwalds (1869-1954), welcher als einer der 'bedeutendsten deutschsprachigen Ethnologen überhaupt' gilt. Zu dieser Bedeutung gelang er insbesondere durch seine umfangreichen Feldforschungen, von denen er insgesamt vier in den Jahren zwischen 1906 und 1932 in Melanesien, Neuguinea und Ostafrika durchführte und auf denen aufbauend er seine umfassenden theoretischen Erkenntnisse gewann. Außerdem hatte er aufgrund seiner Studienzeit einen enormen, wissenschaftlichen 'Background', den er stets mit seinen Erfahrungen zu verknüpfen wusste. Seine Studien zeichnen sich daher aus durch die Integration ethnologischer, soziologischer, psychologischer sowie rechts- und wirtschaftswissenschaftlicher Erkenntnisse. Für das Fach leistete er Pionierarbeit auf dem Gebiet der Feldforschung und darüber hinaus auch in der Erschließung noch unbekannter Regionen. Außerdem war er einer der ersten Wissenschaftler, der sich intensiv mit Fragen der Rechts- und Wirtschaftsethnologie beschäftigte. Zudem gilt er als der Begründer der deutschen Ethnosoziologie. Neben Lehrtätigkeiten an deutschen und amerikanischen Universitäten veröffentlichte Thurnwald auch die 'Zeitschrift für Völkerpsychologie und Soziologie', die später in 'Sociologicus' umbenannt wurde, hielt darüber hinaus Kontakt zu prominenten Ethnologen wie Franz Boas, Branislaw Malinowski, Leonard Adam und Robert H. Lowie. Ähnlich der British Social Anthropology vertrat Thurnwald eine Auffassung des Gesellschaftlichen, die 'vom System-. Struktur- und Funktionsgedanken ausging und zudem das Prozesshafte des sozialen Lebens betonte' . Dies ist in vielen seiner zahlreichen Publikationen, insbesondere in seinem fünfbändigen Hauptwerk 'Die menschliche Gesellschaft in ihren ethno-soziologischen Grundlagen' (1931-1935) festzustellen. Mit seiner funktionalistischen Ausrichtung stellte er sich auch gegen die vorherrschenden Theorien seiner Zeit, wie beispielsweise die Wiener 'Kulturkreislehre'. Seine intensiven empirischen Untersuchungen des Kulturwandels bei 'primitiven' Völkern und die daraus resultierenden Erkenntnisse nutzte Thurnwald auch zur Rechtfertigung des Kolonialismus.

Studium der Sozialwissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum, Humboldt-Universität zu Berlin und an der San Diego State University (USA).