Ein Versuch über Herman Nohl

von: Heike Meyer

GRIN Verlag , 2010

ISBN: 9783640524655 , 4 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 5,99 EUR

  • Jugendhilfeforschung - Kontroversen - Transformationen - Adressierungen
    Ökologische Lernpotenziale in Beratung und Therapie
    Die Bedeutung von Soft Skills für Evaluationsnutzungen - Eine komparative Analyse
    Life Domain Balance - Konzepte zur Verbesserung der Lebensqualität
    Bedeutende Psychologinnen des 20. Jahrhunderts
    Immer beaufsichtigt - immer beschäftigt - Kleinkinderziehung im Kaiserreich im Kontext der Stadt- und Industrieentwicklung
  • Die Frage der Kultur - Interkulturalität in Theorie und Praxis der Psychoanalyse
    Spielen als pädagogische Maßnahme - Präventive, spielorientierte Förderung und Stärkung elterlicher Kompetenz
    Optimierung von Verhandlungsteams - Der Einflussfaktor Hierarchie
    Sensitive Responsivität - Zur Qualität pädagogischen Handelns im Kindergarten
    Erziehung krimineller Jugendlicher in kriminalpädagogischen Institutionen
    Kooperation als gelebte Praxis - Steuerungshandeln in Sozialraumteams der Kinder- und Jugendhilfe
 

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Ein Versuch über Herman Nohl


 

Essay aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaft, Theorie, Anthropologie, Note: 1,3, Universität Lüneburg (Fachbereich Sozialwesen), Veranstaltung: Vorlesung, Sprache: Deutsch, Abstract: Herman Nohl, geboren 1879 in eine Epoche, in der die Begriffe der Päda- gogik, der Schulformen und der Erziehung einerseits fertig und fest verwur- zelt schienen, andererseits durch krisenhafte Entwicklungen (Industrielle Revolution) gezwungen wurde, über neue Wege nachzudenken. Die vor- herrschende Lehrmeinung sprach von ,,der verwahrlosten Jugend', wenn sie die sich stark entwickelte Jugenddelinquenz und die neue Jugendbewegun- gen, wie der Wandervogel betrachtete. Nohl empfand, wie die größten Teile der neuen Jugendbewegung, ,,unsere Väter waren nicht mit uns zufrieden' und ,,nicht der Jugend fehle es am Idealismus, sondern den Alten am Ideal' (Niemeyer: 143). Bis kurz vor seiner Habilitation im Jahre 1908 war Nohl ein begeisterter Nietzscheanhänger, sein Studienlehrer Friedrich Paulsen, ein Professor der alten Generation gab ihm zu verstehen, dass es für seine berufliche Zukunft besser ist, keine neuen Gedanken von Nietzsche zu ent- wickeln. Nohl griff erst nach dem ersten Weltkrieg seine Ideen für ein neues Jugendverständnis wieder auf, er beschrieb sie in seinem Hauptwerk ,,Die pädagogische Bewegung und ihre Theorie' (1933). Nohl vertrat die These, dass ,, die Einordnung in die Gemeinschaft und eine sich selbst entwickeln- de Persönlichkeit zum Wesen der Erziehung gehöre', er forderte ,,einen neuen Stil pädagogischer Gemeinschaft' und erklärte ,,das leidenschaftliche Verhältnis eines reifen Menschen zu einem werdenden Menschen, und zwar um seiner selbst willen, dass er zu seinem Leben und seiner Form komme' sei der neue pädagogische Bezug (Niemeyer: 146).