AD(H)S: Verhaltensstörung oder Modekrankheit?

von: Annekatrin Mannel

GRIN Verlag , 2010

ISBN: 9783640528301 , 34 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

  • Depression und Manie - Erkennen und erfolgreich behandeln
    Intuition und fachliches Lernen - Zum Verhältnis von epistemischen Überzeugungen und Alltagsphantasien
    Psychoanalyse der Lebensbewegungen - Zum körperlichen Geschehen in der psychoanalytischen Therapie - Ein Lehrbuch
    Forensic Psychiatry - Influences of Evil
    Einsatz und Rückzug an Schulen - Engagement und Disengagement bei Lehrern, Schulleitern und Schülern
    Re-Institutionalisierung statt De-Institutionalisierung in der Behindertenhilfe - Neubestimmung der Funktion von Wohneinrichtungen für erwachsene Menschen mit geistiger Behinderung
  • Ordnungen der Alltagserfahrung - Neue Ansätze zum Theorie-Praxisbezug und zur Fallarbeit in der Lehrerbildung
    Reflexiv-strategische Beratung - Gewerkschaften und betriebliche Interessenvertretungen professionell begleiten
    Enduring Bonds - The Significance of Interpersonal Relationships in Young Children's Lives
    Schattendasein - Das unverstandene Leiden Depression
    Depression and Globalization - The Politics of Mental Health in the 21st Century

     

     

     

     

 

Mehr zum Inhalt

AD(H)S: Verhaltensstörung oder Modekrankheit?


 

Vordiplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Ernst-Abbe-Hochschule Jena, ehem. Fachhochschule Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: In unserer Gesellschaft gelten Verhaltensweisen als konform, wenn sich Menschen an aufgestellte Regeln, Werte und Normen halten. Ein abweichendes Verhalten wird kritisch betrachtet und häufig sogar abgelehnt. Die meisten Bürger glauben, dass falsches Verhalten vor allem durch Erziehungsprobleme hervorgerufen wird. Vernachlässigung des Kindes, zu hoher Medienkonsum und ein rasantes Lebenstempo werden als Gründe für eventuelle Auffälligkeiten angegeben. In den letzten Jahren ist die Zahl der Eltern, die mit ihren Kindern einen Psychologen aufsuchen, sprunghaft angestiegen. Oftmals wird bei vermeintlichen Symptomen der Begriff der Aufmerksamkeitsstörung vorschnell verwendet. Das liegt vor allem an einer Überforderung der Eltern, dem Einfluss der Gesellschaft und der Medien, die mit schnellen Diagnosen locken. Selbst im Internet gibt es mittlerweile Tests, bei denen man angeblich glaubhaft herausfinden kann, ob sein Kind an einer Störung leidet. Natürlich ist es für betroffene Eltern ein tröstlicher Gedanke zu wissen, warum ihr Kind sich nicht an Regeln hält und in der Schule keine Einser schreibt. Doch häufig sind es andere Gründe, die Kinder zu diesem Verhalten bewegen. Nur weil ein Kind lebhaft und bewegungsfreudig ist, muss es noch nicht an AD(H)S leiden. Momentan könnte man die Störung als eine Modekrankheit bezeichnen. Überforderte Eltern, die sich das Verhalten ihrer Kinder nicht erklären können, nutzen diese oftmals als Ausrede. Andere Ursachen, wie beispielsweise Faktoren aus dem familiären Alltag werden konsequent ausgeschlossen. Ein Beispiel hierfür wäre der kleine Max, den ich in einem Praktikum vor zwei Jahren kennen lernte. Er war frech, unruhig und unkonzentriert. Äußerlich deutete alles auf das AD(H)S hin. Seine Mutter besuchte mit ihm einen Psychologen, um ihre Vorahnung bestätigen zu lassen. Sie war sehr überrascht, als dieser ihr mitteilte, dass das Verhalten von Max ganz normal sei. Der kleine Junge verhielt sich so, weil seine Eltern sich ein paar Monate zuvor getrennt hatten. Natürlich gibt es viele Kinder, die tatsächlich an einer Aufmerksamkeitsstörung leiden. Um eine Abgrenzung aufzuzeigen möchte ich in meiner Vordiplomarbeit einen Einblick in die Welt der hyperaktiven Kinder ermöglichen. Hierbei werde ich vor allem auf die Ursachen der Störung eingehen und Diagnose sowie medikamentöse Behandlung näher beleuchten.