Der Dreisatz bei Adam Ries und heute

von: Robert Leuck, Simon Odermatt

GRIN Verlag , 2010

ISBN: 9783640514502 , 14 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

  • Networked Sensing Information and Control
    Wireless Communications 2007 CNIT Thyrrenian Symposium
    Foundations and Applications of Sensor Management
    Maintenance of Process Instrumentation in Nuclear Power Plants
    Next Generation Design and Verification Methodologies for Distributed Embedded Control Systems - Proceedings of the GM R&D Workshop, Bangalore, India, January 2007
    Nonlinear and Adaptive Control with Applications
  • FinFETs and Other Multi-Gate Transistors
    Modern Circuit Placement - Best Practices and Results
    Distributed Consensus in Multi-vehicle Cooperative Control - Theory and Applications
    Design for Manufacturability and Statistical Design - A Constructive Approach
    Wi-Fi™, Bluetooth™, Zigbee™ and WiMax™
    Hardware Verification with System Verilog - An Object-Oriented Framework
 

Mehr zum Inhalt

Der Dreisatz bei Adam Ries und heute


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Didaktik - Mathematik, Humboldt-Universität zu Berlin (Mathematik), Sprache: Deutsch, Abstract: Für die Vermittlung elementarer Rechenfertigkeiten kamen die Klosterschulen oder 'Lateinschulen' des Mittelalters kaum in Betracht. Im Mittelalter gab es keine allgemeine Schulpflicht und damit auch keine verbindlichen Rahmenbedingungen. Die Schulmathematik war trotz einiger 'Armenschulen' letztendlich dem Klerus und dem Landadel, später auch dem Stadtadel vorbehalten. Damit erhielt nur die elitäre Bevölkerung des europäischen Mittelalters einen Zugang zu mathematischer Bildung und dies nicht einmal einheitlich. Ebenso konnte die Volksschule der Frühen Neuzeit den territorialen Bildungsaufträgen noch nicht gerecht werden. In den mitteldeutschen Kleinstaaten wurde die Schulpflicht zwar in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts beginnend eingeführt, zum Beispiel in Braunschweig-Wolfenbüttel 1647, in Preußen 1717; es gibt auch eine Kirchenordnung von 1585 eine niedersächsische Kirchenordnung, die den Schulbesuch fordert. Aber wie stand es um die Umsetzung? Schulordnungen regelten die organisatorische Gestaltung, legten den Lehrplan und die Unterrichtsinhalte fest, zu denen nicht überall von Anfang an Rechnen und Raumlehre gehörten. Gesetze zur Unterhaltung von Schulen sollten ihren Bestand sichern. Immerhin sind Rechnen und Raumlehre schon recht früh unter den Gegenständen des Schulunterrichts aufgeführt, wie einige Schulordnungen belegen. Besondere Beispiele hierfür sind das Preußische Reglement von 1763 und der bekannte Schulmethodus des Herzogs Ernst des Frommen von Gotha (1642), welchem eine vergleichsweise starke Wirksamkeit zugesprochen wird. Schulrecht und Schulkonzeption entsprachen oft nicht der Schulwirklichkeit.