Aby Warburg (1866-1929) als Begründer der Ikonologie

von: Rebecca Elisabeth Meyer

GRIN Verlag , 2010

ISBN: 9783640507849 , 13 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

  • Dostojewski - mit Maßen - Einleitung zu einem amerikanischen Auswahlbande Dostojewskischer Erzählungen
    [Botschaft an die »Konferenz der Kulturschaffenden und Wissenschaftler für Weltfrieden«, New York 1949]
    Sprachkritik in der Schule - Theoretische Grundlagen und ihre praktische Relevanz
    Eine Szene im Theater der Unendlichkeit - Max Beckmanns Dramen und ihre Bedeutung für seine Bildrhetorik
    Ich gab mein Herz für Afrika - Das mutige Leben der Joan Root
    Martha Argerich - Die Löwin am Klavier
  • [Empfehlung eines Buches von Alwin Kronacher über Fritz von Unruh]
    [Telegramm an Dr. Shapley und die »Konferenz der Kulturschaffenden und Wissenschaftler für Weltfrieden« in New York, 1949]
    [Rettet die Juden Europas!] - (Botschaft zum Town Hall Meeting des »Aufbau« und New York Club]
    [Vorwort zu der französischen Version einer Welt-Verfassung]
    [An die Redaktion des »Aufbau« zu einer Überschrift der »New Yorker Staatszeitung«]
    [Antwort auf die schwedische Rundfrage: »Strindberg und die Welt«]
 

Mehr zum Inhalt

Aby Warburg (1866-1929) als Begründer der Ikonologie


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Kunst - Allgemeines, Kunsttheorie, Note: 1,3, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Caspar-David-Friedrich-Instiut), Veranstaltung: Einführung in die Kunstgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Ebreo di sangue, Amburghese di cuore, d'anima Fiorentino.' (In: Wuttke 1980: 464) Mit diesen Worten beschreibt Abraham Moritz Warburg, der am 13.06.1866 in Hamburg geboren wurde, jüdischen Glaubens war und dessen Seele in Florenz erst auflebte. Er stammt aus einer bekannten Hamburger Bankiersfamilie, die um 1700 in Warburg in Westfalen aus Italien eingewandert war und aus diesem Grund den Familiennamen Warburg trug. Als erstes von insgesamt sieben Kindern wurde ihm von seinem konservativen, jüdischen Elternhaus das Erstgeborenenrecht zugesprochen. Aby Warburg revoltierte bereits früh gegen die religiösen Rituale der Familie und weigerte sich gegen die Berufspläne der Familie, die für ihn eine berufliche Laufbahn als Arzt, Rabbiner oder Jurist vorsah. Stattdessen studierte er Kunstgeschichte, Geschichte und Archäologie unter anderem in Bonn, München, Florenz und Straßbourg. Da Warburg seit früher Jugend ein leidenschaftlicher Leser war, zeichnete sich schon bald sein enormes Interesse für Geschichte und Literatur ab. In der Literatur wird er trotz seines schwierigen Charakters und seinem labilen und sprunghaften Temperament, das vor allem durch Jähzorn sowie mangelnde seelische Stabilität geprägt war, die ihn zum Einzelgänger machten, als charismatisch dargestellt. (Vgl. Böhme 1997: 1) Unabhängig von seinen Charaktereigenschaften ist er heute als deutscher Kunsthistoriker, Kulturwissenschaftler und Begründer der kulturwissenschaftlichen Bibliothek Warburg bekannt. Im kunsthistorischen Bereich war besonders das Nachleben der Antike in den unterschiedlichsten Bereichen von der abendländischen Kultur bis in die Renaissance sein Forschungsgegenstand. So konnte er aufgrund seiner Untersuchungen die Ikonologie als eigenständige Disziplin der Kunstwissenschaft etablieren. Zum Meilenstein der Kunstgeschichte wurde seine 1892 veröffentlichte Dissertation über 'Sandro Boticellis Geburt der Venus und Frühling', die aus einem in den Jahren 1888 und 1889 Studienaufenthalt in Florenz vorhergegangen ist.