Die Ehre im Wandel der Zeit

von: Anja Kegel

GRIN Verlag , 2010

ISBN: 9783640502585 , 10 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 5,99 EUR

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Mehr zum Inhalt

Die Ehre im Wandel der Zeit


 

Essay aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 2,0, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Schlägt man den Begriff Ehre in einem Wörterbuch nach, findet man u.a. folgende Erklärungen: Achtung, Anerkennung, Ansehen, Autorität, Ehrfurcht, Geltung, Ruf, Hochachtung, Image, Profil und noch weitere. Vor allem aber hat der Begriff Ehre immer etwas mit Wertschätzung zu tun. In der Bundesrepublik Deutschland hat die Ehre sogar Verfassungsstatus. In Artikel 5 des Grundgesetzes geht es nämlich um die Meinungs- und Pressefreiheit, die ihre Schranken in dem Recht der persönlichen Ehre findet. Soziologisch gesehen agiert die Ehre als Faktor hierarchischer und sozialer Differenzierung, die aber auch soziale Ungleichheiten hervorbringt (vgl. Vogt 1997: 45). Sie wirkt ebenso wertsetzend, indem sie ein Bild vom richtigen Leben vorgibt. Sie ist legitimierend für diejenigen Gruppen und Lebensweisen, die jeweils als ehrenvoll ausgezeichnet sind. Was aber verbindet man in den modernen Gesellschaften eigentlich mit dem Begriff Ehre? Worin unterscheidet sie sich hinsichtlich ihrer Bedeutung zur damaligen Zeit? Und in welcher Form tritt sie heute in Erscheinung? In der folgenden Ausführung werde ich versuchen zu klären, welche Rolle der Ehre heutzutage zuteil wird. Ich beginne mit ihrem Ursprung und setze fort mit ihrer Bedeutung allgemein und aus soziologischer Sicht. Anschließend werde ich auf die folgenden Beispiele genauer eingehen: das Duell, die Bedeutung der Ehre in mediterranen Gesellschaften, die Ehre des Wissenschaftlers und das Ehrenamt. Schlussendlich probiere ich in einem kurzen Fazit auf die tatsächliche Bedeutung der Ehre in den modernen Gesellschaften einzugehen. Schon die allgemeine Bedeutung des Begriffs 'Ehre' hat sich im Laufe der Zeit gewandelt. 'Jede Epoche, jede Kultur bildet ihr eigenes, jeweils anders akzentuiertes Verhältnis zu den Sachverhalten aus, auf die sich der Ausdruck Ehre bezieht' (Vogt/Zingerle 1994: 9). Infolgedessen, wie sich eben die Menschen den Gegebenheiten ihrer Zeit anpassten, änderte sich auch ihre Auffassung und ihr Verhältnis zur Ehre. 'Die geschichtlich folgenreichsten Ehre-Normen wurden zusammen mit den Lebensführungsidealen des europäischen Adels entwickelt, und zwar in der Epoche, die von den Anfängen des Lehensfeudalismus bis hin zum Höhepunkt ritterlich-höfischer Kultur reicht' (Vogt/Zingerle 1994: 20).