Analyse des eifersüchtigen Ehemannes in 'La Jalousie' von Alain Robbe Grillet

von: Anonym

GRIN Verlag , 2009

ISBN: 9783640493265 , 23 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

  • [Botschaft an die »Konferenz der Kulturschaffenden und Wissenschaftler für Weltfrieden«, New York 1949]
    [Empfehlung eines Buches von Alwin Kronacher über Fritz von Unruh]
    [Telegramm an Dr. Shapley und die »Konferenz der Kulturschaffenden und Wissenschaftler für Weltfrieden« in New York, 1949]
    [Rettet die Juden Europas!] - (Botschaft zum Town Hall Meeting des »Aufbau« und New York Club]
    [Vorwort zu der französischen Version einer Welt-Verfassung]
    [An die Redaktion des »Aufbau« zu einer Überschrift der »New Yorker Staatszeitung«]
  • [Antwort auf die schwedische Rundfrage: »Strindberg und die Welt«]
    Dostojewski - mit Maßen - Einleitung zu einem amerikanischen Auswahlbande Dostojewskischer Erzählungen
    Ich gab mein Herz für Afrika - Das mutige Leben der Joan Root

     

     

     

     

     

     

 

Mehr zum Inhalt

Analyse des eifersüchtigen Ehemannes in 'La Jalousie' von Alain Robbe Grillet


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Didaktik - Französisch - Literatur, Werke, Note: 1,3, Technische Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Es ist interessant festzustellen, dass der Titel im Deutschen 'La Jalousie oder die Eifersucht' lautet. Hier wurde die Antwort, ob es sich im Buch um das Gefühl oder die Markise handelt zwar nicht vorweggenommen, er weckt aber das Bewusstsein für das Vorhandensein der begrifflichen Mehrdeutigkeit deutlicher als im Französischen. Benennt der Titel ein Gefühl, dann wäre ein Buch zu erwarten, das sich mit dem seelischen Zustand der Eifersucht auseinandersetzt. Womöglich würde es Schilderungen menschlicher Beziehungen und ihr Schicksal in Hinsicht auf Leid wegen der Starrheit und Fixiertheit des Bewusstseins, aufgrund von emotionaler Abhängigkeit vom geliebten Menschen enthalten. Benennt der Titel aber den Gegenstand der Jalousie als Sichtschutz, dann dürfte ein eher sachliches Buch, getragen von objektiven Beschreibungen zu erwarten sein. Welche 'Jalousie' nun gemeint ist, ist die grundlegende Überlegung, die der Leser anstellt, bevor er auch nur die erste Seite zu lesen anfängt. Hierbei wird nach dem Ausschlussprinzip verfahren. Entweder ist es das Gefühl, oder der Gegenstand. Von der ersten bis zur letzten Seite behandelt der Roman das Thema der Eifersucht. Es gibt keine Szene, die nicht mit ihr in Verbindung gebracht werden könnte. Auf der anderen Seite verliert er aber kein Wort über den seelischen Eifersuchtszustand, sondern liest sich, die Beschreibungen der darin vorkommenden Menschen in ihrer äußeren Erscheinung, ihrem Habitus und Verhalten ausgenommen, wie eine reine Baubeschreibung, mit der vom Autor scheinbar selbst verordneten Prämisse nüchterner Objektivität. Es gibt keinen roten Faden der Handlung, der den Leser durch den Roman hindurchführt. Es handelt sich um reine Objektzustandsbeschreibungen. Einer Fotografie gleichsam sind die einzelnen Szenen penibel dargestellt und exakt gefasst, dass bei ihrer Aneinanderreihung das Gefühl evoziert wird, als ob man einen Film betrachten würde. Durch die exakte Beschreibung der Szenerie und der Umgebung, bekommt der Leser ein äußerst präzises Bild der räumlichen Anordnung, der Objekte und Personen. Ein Objekt nach dem anderen wird in farblicher und formtechnischer Ausprägung beschrieben, und mit den anderen in räumlichen Zusammenhang gebracht. Es ist, als ob einzelne Fotos beschrieben würden. [...]