Resilienz. Wie beeinflussen Schutz- und Risikofaktoren die kindliche Entwicklung?

von: Theresa Reckstadt

GRIN Verlag , 2010

ISBN: 9783640537228 , 12 Seiten

Format: PDF, ePUB, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

  • Communication in Cognitive Behavioral Therapy
    Brain Imaging in Behavioral Medicine and Clinical Neuroscience
    The Little Black Book of Neuropsychology - A Syndrome-Based Approach
    Psychological Selection and Optimal Experience Across Cultures - Social Empowerment through Personal Growth
    Pharmacotherapy of Depression
    Genital Autonomy: - Protecting Personal Choice
  • Transition to Adulthood - Action, Projects, and Counseling
    Clinical Handbook of Assessing and Treating Conduct Problems in Youth
    The Positive Psychology of Personal Transformation - Leveraging Resilience for Life Change
    Evidence-Based School Mental Health Services - Affect Education, Emotion Regulation Training, and Cognitive Behavioral Therapy
    Biosocial Foundations of Family Processes
    Identifying, Assessing, and Treating Early Onset Schizophrenia at School
 

Mehr zum Inhalt

Resilienz. Wie beeinflussen Schutz- und Risikofaktoren die kindliche Entwicklung?


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 1.0, Hochschule Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: Noch immer wird häufig davon ausgegangen, dass negative äußerliche Einflüsse zwangsläufig negative Entwicklungsfolgen bei betroffenen Kindern verursachen, besonders wenn diesem Prozess nicht gezielt durch professionelle Hilfe entgegengewirkt wird. Die sehr aktuelle Theorie der Resilienz, welche zunehmend Beachtung findet, widerspricht diesem Denkansatz. Die Resilienzforschung belegt, dass widrige Lebensumstände nicht automatisch die kindliche Entwicklung beeinträchtigen, stattdessen lassen diese bei einigen Kindern erstaunliche Fähigkeiten zum Vorschein kommen oder gar entstehen, um solche negativen Einflüsse 'abzuwehren' (Wustmann, 2004: 18). Demnach gibt es zwar Risikofaktoren, welche Entwicklungsstörungen begünstigen; auf der anderen Seite bewahren so genannte Schutzfaktoren viele Kinder vor einer gravierenden Beeinträchtigung bzw. befähigen sie, trotz einer durch Risikofaktoren bedingten Benachteiligung ein erfolgreiches, ausgeglichenes Leben zu führen. Resilienz kann als Produkt dieser schützenden Einflüsse betrachtet werden. Es kommt vom Englischen 'resilience' und bezieht sich auf die psychische Widerstandsfähigkeit von Kindern gegenüber biologischen, psychologischen und psychosozialen Entwicklungsrisiken. So wird erklärt, weshalb verhältnismäßig viele Kinder trotz eines erhöhten Entwicklungsrisikos zu leistungsstarken und stabilen Persönlichkeiten heranwachsen. Doch ob ein Kind resilient ist oder nicht kann man nur dann eindeutig feststellen, wenn es erfolgreich besondere Schwierigkeiten be-wältigt hat und sich im Vergleich zu Kindern welche ähnliche Risikobelastungen erlitten ha-ben, positiv entwickelt (Wustmann, 2004: 18). Resilienz bezieht sich nicht nur auf die reine Abwesenheit einer psychischen Beeinträchtigung sondern auch auf den Erwerb bzw. den Erhalt altersangemessener Fähigkeiten und Kompetenzen der normalen kindlichen Entwicklung. Damit ist auch die Bewältigung von altersspezifischen Entwicklungsaufgaben gemeint, in der frühen Kindheit beispielsweise ge-hören dazu die Entwicklung von Sprache und Autonomie. Von der Bewältigung einer solchen Entwicklungsaufgabe hängen die Fähigkeit zur Erfüllung der darauf folgenden Aufgabe sowie das Selbstbewusstsein und die Stabilität der Persönlichkeit ab (Wustmann, 2004: 20). Den tatsächlichen Auswirkungen dieser gefährdenden und schützenden Umstände möchte ich in dieser Hausarbeit mit Hilfe der Frage 'Wie beeinflussen Schutz- und Risikofaktoren die kindliche Entwicklung?' nachgehen.