Ernst Rudolf Huber im Nationalsozialismus und im Geschichtsunterricht - Ernst Rudolf Huber - Heer und Staat in der deutschen Geschichte (1938)

von: Natascha Weimar

GRIN Verlag , 2009

ISBN: 9783640341535 , 6 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 5,99 EUR

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Mehr zum Inhalt

Ernst Rudolf Huber im Nationalsozialismus und im Geschichtsunterricht - Ernst Rudolf Huber - Heer und Staat in der deutschen Geschichte (1938)


 

Essay aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: gut, Bergische Universität Wuppertal, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Entnazifizierung der deutschen Elite ist ein zwar interessantes und wichtiges, dennoch meist vernachlässigtes Thema im Geschichtsunterricht der Sekundarstufe I und II. Auch hat sie in der Wissenschaftsgeschichte des Nationalsozialismus bisher nur zweitrangigen Charakter. Fragen wie die des Ablaufs der Reintegration in die Gesellschaft, dem Umgang mit den schlimmsten Jahren deutscher Geschichte, Schuldgefühlen und der Verarbeitung und Reflexion getroffener Entscheidungen können nur beantwortet werden, wenn man die Zeit nach 1945 unter dem Gesichtspunkt Nationalsozialismus an deutschen Schulen präsent macht. Schüler könnten leicht den falschen Eindruck gewinnen, der Nationalsozialismus endete am 8. Mai 1945 und alle Nationalsozialisten bekamen in den Nürnberger Prozessen (1945-1949) ihre gerechte Strafe. Umso schwerer kann Verständnis für die 'Deutschen nach Auschwitz' entstehen, die im ständigen Bewusstsein der Schuld und Verantwortung leben sollten. Wie kleinschrittig und mühsam dieser Weg der Entnazifizierung in Deutschland war, und wie schwer, wenn auch erfolgreich, sich dieser für die 'Mittäter' zeigte, muss mehr Beachtung beigemessen werden. Somit kann ein weiterer Beitrag gegen das Vergessen des schlimmsten Kapitels deutscher Geschichte geleistet werden. Ein exemplarischer Fall, der den Weg hinaus aus nationalsozialistischem Gedankengut in eine demokratische Gesellschaft aufzeigt, ist der eines Staatsrechtlers und Verfassungshistorikers. Im November 1944, mehr als elf Jahre nach Hitlers Machtergreifung vom 30. Januar 1933, flüchtet er mit einem kleinen Boot über den Rhein. Die Alliierten erobern zuvor das Elsass zurück, womit er seine Professur an der Reichsuniversität Straßburg verliert. In seinem Land beginnt langsam der Prozess der Entnazifizierung und ein neues Zeitalter deutscher Geschichte. Für ihn beginnt ein Entnazifizierungsverfahren, welches entscheiden soll, ob er Mitläufer oder Täter, Opfer der nationalsozialistischen Ideologie oder Mitbegründer dieser, ein ehrbar Handelnder oder zum Scheitern auf Lebenszeit verurteilter Nationalsozialist ist. Und auch er muss sich diese Fragen stellen, womit er sich nicht immer gerne befasst.