Santiago Sierra - Positionen der Gegenwartskunst

von: Adam Rafinski

GRIN Verlag , 2009

ISBN: 9783640359066 , 13 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

  • Ansprache im Goethejahr 1949
    Brief nach Deutschland - [Warum ich nicht nach Deutschland zurückgehe]
    [Ansprache in der »Wiener Library«, London]
    [Kurze französische Ansprache]
    [Für Martin Andersen Nexø zum achtzigsten Geburtstag]
    [Nachwort zu einem Hörspiel über Rassendiskriminierung]
  • [Zu den Nürnberger Prozessen]
    Deutsche Hörer [Rundfunkansprache über BBC, Ende 1945]
    [Einleitung für die Christmas Book Section der »Chicago Daily News«]
    [An die Leser der »New Yorker Staatszeitung und Herold«]

     

     

     

     

     

 

Mehr zum Inhalt

Santiago Sierra - Positionen der Gegenwartskunst


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Kunst - Allgemeines, Kunsttheorie, Note: 2, Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe (Kunstwissenschaft und Medientheorie), Veranstaltung: Positionen der Gegenwartskunst , Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn man sich die gegenwärtige Popularität eines Aktionskünstlern wie Santiago Sierra vor Augen führt, kommt man nicht umher, seine explizit politischen und sozialkritischen Ambitionen im Kontext eines globalisierten Kunstmarktest zu sehen, dessen monopolisierten Machtpositionen im bereits etablierten und kommerzialisierten Kanon der Institutionskritik nicht nur scheinbar aufgegangen, sondern hierbei gerade seine assimilierenden Fähigkeiten innerhalb einer solch ambivalenten Problematik unserer Kultur offen zulegen scheint. Man wird nur sehr schwer eine ernsthafte Eingliederung seiner Positionen in die Gegenwartskunst unternehmen können, wenn man den Bezug zum Kunstraum in seinen Arbeiten außer Acht zu lassen versucht. Auch wenn seine Auftragsarbeiten für Museen und Galerien politisch weitaus abgestumpfter gehalten sind, verfügen sie dennoch über eine eigene systemvehemente Dialektik innerhalb seiner Machtgebungs- und Sinnstiftungsproblematik. Diese gilt es ebenso zu untersuchen, wie jenes spezifisch politische Moment seiner Arbeiten, für das ihn die Welt der Kunstkritik als geradezu berüchtigt heißt, und seinen Umgang mit dem minimalistischen Ästhetikvokabular, welches uns in seiner kunstrhetorischen, analytischen Genügsamkeit als Bindeglied zwischen diesen beiden realitätsbewältigenden Polen seiner eigentlichen Impulssetzung für eine Bestandsaufnahme der Gegenwartskunst dienen soll. Seine politische Aktionskunst, mit Wurzeln in der minimalistischen Kunst, behandelt schwerpunktmäßig den Wert des Menschen und den Sinn, beziehungsweise Zweck der Arbeit. Darüber hinaus befragt er in seinen Arbeiten die Realität 'Wer? Wie? Über Wen?' verfügt und führt somit die erzwungene Beziehung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, sowie die Frage nach der durch Geldlegitimierung gehaltenen Existenzberechtigung innerhalb unserer globalisierten Gesellschaft, immer wieder ad absurdum.