Die persönliche Erfahrung des Todes als Reifung und Befähigung sterbende Menschen zu begleiten

von: Meinolf Schnier

GRIN Verlag , 2009

ISBN: 9783640362820 , 24 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

  • Communication in Cognitive Behavioral Therapy
    Brain Imaging in Behavioral Medicine and Clinical Neuroscience
    The Little Black Book of Neuropsychology - A Syndrome-Based Approach
    Psychological Selection and Optimal Experience Across Cultures - Social Empowerment through Personal Growth
    Pharmacotherapy of Depression
    Genital Autonomy: - Protecting Personal Choice
  • Transition to Adulthood - Action, Projects, and Counseling
    Clinical Handbook of Assessing and Treating Conduct Problems in Youth
    The Positive Psychology of Personal Transformation - Leveraging Resilience for Life Change
    Evidence-Based School Mental Health Services - Affect Education, Emotion Regulation Training, and Cognitive Behavioral Therapy
    Biosocial Foundations of Family Processes
    Identifying, Assessing, and Treating Early Onset Schizophrenia at School
 

Mehr zum Inhalt

Die persönliche Erfahrung des Todes als Reifung und Befähigung sterbende Menschen zu begleiten


 

Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 1992 im Fachbereich Psychologie - Beratung, Therapie, Note: keine, , Sprache: Deutsch, Abstract: Seit alters her hat der Tod die Menschen fasziniert und in Schrecken versetzt. Selbst in der Vergangenheit unseres Kulturkreises war es nicht ungewöhnlich, dem Sterbenden angemessenen Beistand und Geleit zuteil werden zu lassen(29). Denn 'Sterben und Tod in der Situation der rufen sowohl den Beistand der Gruppe für den Sterbenden als auch den Ausdruck von Kummer und Zorn auf Seiten der Hinterbliebenen hervor, die mit ihm eine wesentliche Person in der auf mystische Weise miteinander verbundenen sozialen Gruppe verlieren.' Und bedenken wir, daß das Individuum dort starb, wo es gelebt hatte. Betrachtungen zur Gegenwart geben Anlaß, kulturelle Errungenschaften dieser Art zu beklagen. Eine der Neuerungen, die der westliche Mensch durch die industrielle Revolution und dem aus ihr resultierenden technologischen Fortschritt hervorgebracht hat, ist die Entfremdung seiner selbst von fundamental biologischen Aspekten seiner Existenz. Was aber das Leben betrifft, findet sich auch im Tod wieder. Schauen wir mit unserem erkenntnisleitenden Interesse auf den gesellschaftlichen Umgang mit dem sterbenden Menschen in westlichen Kulturkreisen, so wird auf erschreckende Weise deutlich, daß der heutige Mensch versucht ist, den Tod verschwinden zu lassen. Pharmakologisch und technologisch induzierte Abstumpfung haben den Menschen verführt, sich jenseits des und zu fühlen. Der lobotomische Schnitt ist fast geglückt und zwar kollektiv. Wohin wir auch schauen, in uns und um uns herum erscheint nur noch Leere, eine sinnentleerte Leere, der wir nur allzu schnell beizukommen versuchen, indem wir sie als Raum behandeln und mit Techniken und Anleitungen zu füllen bereit sind. In den 60er Jahren bereits schrieb der britische Psychiater, Ronald David Laing folgende Sätze: 'Es besteht (heute) kaum (noch eine / d.Verf.) Verbindung zwischen Wahrheit und sozialer ´Realität`. Den Pseudoereignissen um uns passen wir uns an im falschen Bewußtsein, sie seien wahr, real und sogar schön. In der menschlichen Gesellschaft liegt die Wahrheit jetzt weniger in dem, was die Dinge sind, als in dem, was sie nicht sind. [...]