Identitätskrise und ungehemmte Entbürgerlichung - Das Motiv der Entbürgerlichung in Thomas Manns Buddenbrooks - Am Beispiel Thomas und Christian Buddenbrook

von: Mario Schüler

GRIN Verlag , 2009

ISBN: 9783640361359 , 37 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

  • Ansprache im Goethejahr 1949
    Brief nach Deutschland - [Warum ich nicht nach Deutschland zurückgehe]
    [Ansprache in der »Wiener Library«, London]
    [Kurze französische Ansprache]
    [Für Martin Andersen Nexø zum achtzigsten Geburtstag]
    [Nachwort zu einem Hörspiel über Rassendiskriminierung]
  • [Zu den Nürnberger Prozessen]
    Deutsche Hörer [Rundfunkansprache über BBC, Ende 1945]
    [Einleitung für die Christmas Book Section der »Chicago Daily News«]
    [An die Leser der »New Yorker Staatszeitung und Herold«]

     

     

     

     

     

 

Mehr zum Inhalt

Identitätskrise und ungehemmte Entbürgerlichung - Das Motiv der Entbürgerlichung in Thomas Manns Buddenbrooks - Am Beispiel Thomas und Christian Buddenbrook


 

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Ruhr-Universität Bochum (Germanistische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit möchte ich zeigen, dass die in den Buddenbrooks dargestellte Entbürgerlichung ein spezifischer innerfamiliärer Prozess ist, der aus psychologischen Gründen entsteht und der in beiden Protagonisten dieser Untersuchung nahezu zeitnah verläuft. Dieser Prozess läuft aber keineswegs parallel ab, ganz im Gegenteil verläuft er in den unterschiedlichsten Stufen und Schüben. Damit versuche ich dann übergeordnet zu belegen, dass die Buddenbrooks nicht aber das sind, für was sie lange gehalten worden sind und was sogar Thomas Mann später so zu begreifen meinte: Buddenbrooks als 'Stück der Seelengeschichte des deutschen Bürgertums', ja 'des europäischen Bürgertums überhaupt' . Schon gar nicht kann der Roman den Verfall des patrizischen Bürgertums gegenüber imperialistischen, 'bourgeoisen' Eindringlingen repräsentieren. Natürlich schließt das nicht die Legitimität sozialer Fragestellungen an den Roman aus, aber man muss sich der Beiläufigkeit der sozialhistorischen Fakten bewusst sein, die nur als halbbewusste Erwähnungen ihren Platz finden, um dem Roman die lokale und zeitliche Atmosphäre zu verleihen. Der Roman zeigt nicht den Verfall des Bürgertums im Allgemeinen, sondern die schrittweise Entbürgerlichung einer bestimmten patrizischen Kaufmannsfamilie in einem bestimmten Milieu. Um diese These zu belegen, werde ich im Folgenden die in den Buddenbrooks dargestellte Bürgerlichkeit und das Milieu, in dem es sich entwickelt, beschreiben und kritisch betrachten. Um den Blick dann auf die innerfamiliären Probleme zu richten, werde ich die beiden Brüder Buddenbrook einer genauen Analyse unterziehen und Thomas' Position als eine 'Mittelstellung zwischen Konservatismus und Neuerungstrieb' identifizieren und an Christian eine ungehemmte Entbürgerlichung feststellen. Zum Schluss dieser Arbeit wird man sehen können, ob sich meine These erhärtet oder ob man doch auch an Thomas und Christian Buddenbrook ein Stück deutscher oder sogar europäischer Seelengeschichte des Bürgertums erkennen kann.