Lüge, Wahrheit... oder beides? - Barthes semiotische Doppelstrukturen und der Mythos Lüge in 'Jakob der Lügner' und 'Das Leben ist schön'

von: Manuela Gallina

GRIN Verlag , 2009

ISBN: 9783640368730 , 33 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

  • Ansprache im Goethejahr 1949
    Brief nach Deutschland - [Warum ich nicht nach Deutschland zurückgehe]
    [Ansprache in der »Wiener Library«, London]
    [Kurze französische Ansprache]
    [Für Martin Andersen Nexø zum achtzigsten Geburtstag]
    [Nachwort zu einem Hörspiel über Rassendiskriminierung]
  • [Zu den Nürnberger Prozessen]
    Deutsche Hörer [Rundfunkansprache über BBC, Ende 1945]
    [Einleitung für die Christmas Book Section der »Chicago Daily News«]
    [An die Leser der »New Yorker Staatszeitung und Herold«]

     

     

     

     

     

 

Mehr zum Inhalt

Lüge, Wahrheit... oder beides? - Barthes semiotische Doppelstrukturen und der Mythos Lüge in 'Jakob der Lügner' und 'Das Leben ist schön'


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Technische Universität Dresden (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Mythentheorie und Mythentransformation in der modernen Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Der Mythos ist also keine Lüge; die Frage, mit der ich mich in dieser Arbeit beschäftigt habe, ist stattdessen die umgekehrte: Kann eine Lüge zu einem Mythos werden? Und wie ist Barthes weit blickende Theorie auf die Aktualität beziehungsweise auf konkrete Beispiele aus der Realität übertragbar? Ist seine Theorie wirklich so weit blickend und aktuell, wie sie im Kontext seiner zeitgenössischen Gesellschaft war? Ausgehend von diesen Bemerkungen und Fragen soll in der vorliegenden Arbeit zunächst Roland Barthes Theorie der semiotischen Doppelstrukturen anhand seines Schemas und seiner Beispiele erklärt, sowie seine Auffassung des Mythos und dessen Merkmale dargelegt werden. In einem zweiten Teil liegt der Schwerpunkt dann in der konkreten Anwendung von Barthes Theorien und dem Schema der semiotischen Doppelstrukturen, insbesondere auf filmischem Material am Beispiel zweier sehr bekannter Holocaustkomödien unserer Zeit: Jakob der Lügner und Das Leben ist schön. Auf die vor allem durch Roberto Benignis Film Das Leben ist schön ausgelöste Debatte über die Legitimität der Darstellung des Holocausts in Form einer Komödie und in ausgesprochen fiktionaler Weise soll diese Arbeit eine hypothetische Antwort anhand von Barthes Theorien geben. Das in den Filmen entfaltete Thema und der nach Barthes Theorien entsprechende Mythos ist die Lüge, sowohl in der Handlung der Filme (mit Schwerpunkt Jakob der Lügner), als auch im Zusammenhang mit dem literarischen Genre des Märchens und mit dem filmischen Genre der Komödie. Die Problematik der Lüge wird zuletzt in Verbindung mit Authentizität und Legitimation der Darstellung betrachtet. Ebenso werden die semiotischen Doppelstrukturen der Lügen und deren Rolle auf extradiegetischer Ebene für die Authentizität der vermittelten Botschaft im letzten Teil behandelt.