Medienentwicklung und Ausdifferenzierung der Gesellschaft - Systemtheorie

von: Vadim Bolbat

GRIN Verlag , 2009

ISBN: 9783640371808 , 24 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

Windows PC,Mac OSX für alle DRM-fähigen eReader Apple iPad, Android Tablet PC's Apple iPod touch, iPhone und Android Smartphones

Preis: 15,99 EUR

  • Planning Chinese Characters - Reaction, Evolution or Revolution?
    International Handbook of Virtual Learning Environments
    New Directions for Situated Cognition in Mathematics Education
    Philosophical Perspectives on Lifelong Learning
    Researching Design Learning - Issues and Findings from Two Decades of Research and Development
    Argumentation in Science Education - Perspectives from Classroom-Based Research
  • International Handbook of School Effectiveness and Improvement - Review, Reflection and Reframing
    International Handbook of Catholic Education - Challenges for School Systems in the 21st Century
    A Portrait of State-of-the-Art Research at the Technical University of Lisbon
    Contributions from Science Education Research
    Comparative Education Research - Approaches and Methods
    Education for the 21st Century - Impact of ICT and Digital Resources - IFIP 19th World Computer Congress, TC-3 Education, August 21-24, 2006, Santiago, Chile
 

Mehr zum Inhalt

Medienentwicklung und Ausdifferenzierung der Gesellschaft - Systemtheorie


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Kulturentwicklung und Medien, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Systemtheorie nähert sich dem Gegenstand Kommunikation unter einer spezifischen Leitfrage, und diese lautet: Wie ist Kommunikation möglich? Das ist eine ziemlich ungewöhlnliche Frage, denn wir wissen alle, dass Kommunikation möglich ist. Aber die Systemtheorie stellt diese Frage nicht unbedacht. Sie möchte die Bedingungen analysieren, die Konstellationen aufzeigen, die Faktoren untersuchen, die dazu beitragen, dass wir kommunizieren können. Gesellschaft besteht aus Kommunikation. Nur durch Kommunikationsakte kommt sie zustande und setzt sich auch nur durch diese fort - das ist gemeint mit der Luhmannschen Formel von der Konstitution und Reproduktion der Gesellschaft durch Kommunikation. Würde die Kommunikation aufhören, wäre die Gesellschaft am Ende. Kommunikation stellt mithin nicht die Übertragung von Informationen dar, sondern einen evolutionär sich entwickelnden Selektionsprozess, der beobachterabhängig beschrieben werden kann. Die Gesellschaft bildet damit 'ein auf der Basis von Kommunikation operativ geschlossenes Sozialsystem'. Das grundlegende Kommunikationsmedium ist die Sprache. Sie ist binär kodiert - insofern als sie für alles, was gesagt wird, die Möglichkeit der Bejahung oder der Negation zur Verfügung stellt. Die Gesellschaft eröffnet sich damit einen Möglichkeitsraum für die beschleunigte Evolution, oder poetisch ausgedrückt: 'Die Sprachcodierung ist die Muse der Gesellschaft'. Bejahung und Negation sind universelle Sprachmöglichkeiten und dürfen deshalb nicht mit der Unterscheidung guter und schlechter Nachrichten verwechselt werden. Der erste Schritt zur Analyse gesellschaftlicher Kommunikationsprozesse ist die Analyse der Kommunikationsmedien. Dazu zählen Sprache, Schrift, Buchdruck, elektronische Medien. In einem gewissen Sinne gehören auch Religion und Moral als kommunikativer Kitt des sozialen Zusammenhalts dazu. Auf diesen einfachen Medien beruhen die komplexeren, symbolisch generalisierten Kommunikationsmedien. Sie sind evolutionär spätere Produkte und bilden eine Art funktionales Äquivalent zur Moral. [...]