Die Therapie des Prostatakarzinoms: Die Zukunft hat begonnen

Die Therapie des Prostatakarzinoms: Die Zukunft hat begonnen

von: H. Borchers, Gerhard Jakse (Hrsg.)

W. Zuckschwerdt Verlag, 2004

ISBN: 9783886038466 , 131 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: DRM

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Preis: 24,99 EUR

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Mehr zum Inhalt

Die Therapie des Prostatakarzinoms: Die Zukunft hat begonnen


 

Die systemische Chemotherapie des Prostatakarzinoms (S. 11-12)

G. Jakse, Urologische Klinik, Universitätsklinikum Aachen

Durch die Etablierung der PSA-gesteuerten Diagnose des Prostatakarzinoms werden zunehmend Patienten mit organbegrenzten Prostatakarzinomen einer definitiven Therapie mit kurativer Intention unterzogen.Trotz dieser Verbesserung der initialen Behandlungssituation entwickelt eine signifikante Anzahl von Patienten anschließend ein PSA-Rezidiv, welches als Vorläufer des klinisch nachweisbaren und symptomatischen Rezidivs zu werten ist. Die initiale Therapie in dieser Situation ist die Hormontherapie. Erst wenn diese versagt, wird die Chemotherapie eingesetzt. Da es sich häufig um ältere Männer handelt, ist besonders auf die verschiedenen Organfunktionen und den Performance- Status zu achten.Werden diese Einschränkungen ausreichend berücksichtigt, stellt das Alter alleine keine Kontraindikation zur Chemotherapie dar 1, 2). Supportive Maßnahmen ebenso wie die adäquate Schmerztherapie spielen in der Versorgung dieser Patienten eine essenzielle Rolle. Zusätzliche Gabe von Bisphosphonaten und Bestrahlung von einzelnen schmerzhaften Metastasen sind ergänzende, und keine konkurrierenden, Maßnahmen.

Neben der Chemotherapie als effektiver palliativer Therapie bei hormonrefraktärem Prostatakarzinom wurden in den letzten Jahren neue Einsatzmöglichkeiten wie die neoadjuvante und adjuvante Chemotherapie in Studien überprüft. Die Kombination mit »biologicals« oder »smart drugs« öffnet möglicherweise die Tür zum frühzeitigen Einsatz bei minimaler Tumorlast und in der adjuvanten Situation.

Neoadjuvante Chemotherapie vor radikaler Prostatektomie

Eine Hormonmanipulation vor radikaler Prostatektomie wurde bereits in den 1940er Jahren erstmals durchgeführt (3–6). Die Absicht war es damals, eine günstigere Ausgangssituation für die Operation zu schaffen. Durch die Einführung der LHRH-Analoga und nicht-steroidalen Antiandrogene war es möglich, für eine vorgegebene Zeit eine gegengeschlechtliche Behandlung durchzuführen. Das führte dazu, dass man die neoadjuvante Hormontherapie mit dem Ziel einsetzte, die lokale Tumorkontrolle zu verbessern (R0-Resektion) und damit auch eine Verbesserung des rezidivfreien Überlebens zu erreichen. In mehreren randomisierten Studien wurde das Ziel erreicht, bei T1 – T2-PCa die Rate an positiven Schnitträndern signifikant zu vermindern, aber eine Reduktion der PSARezidivrate oder PSA-freien Zeit war nicht nachzuweisen (7–10). Bei cT3-Tumoren war weder eine Reduktion der Invasion in die Samenblasen, der Lymphknotenmetastasen oder der Schnittrandpositivität zu beobachten (7–10).