Die Dichotomie zwischen 'minstrel stereotype' und 'human figure' der Romanfigur Jim in Mark Twains 'The Adventures of Huckleberry Finn'

von: Felix Kretz

GRIN Verlag , 2009

ISBN: 9783640371082 , 23 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

  • Ansprache im Goethejahr 1949
    Brief nach Deutschland - [Warum ich nicht nach Deutschland zurückgehe]
    [Ansprache in der »Wiener Library«, London]
    [Kurze französische Ansprache]
    [Für Martin Andersen Nexø zum achtzigsten Geburtstag]
    [Nachwort zu einem Hörspiel über Rassendiskriminierung]
  • [Zu den Nürnberger Prozessen]
    Deutsche Hörer [Rundfunkansprache über BBC, Ende 1945]
    [Einleitung für die Christmas Book Section der »Chicago Daily News«]
    [An die Leser der »New Yorker Staatszeitung und Herold«]

     

     

     

     

     

 

Mehr zum Inhalt

Die Dichotomie zwischen 'minstrel stereotype' und 'human figure' der Romanfigur Jim in Mark Twains 'The Adventures of Huckleberry Finn'


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Amerikanistik - Literatur, Note: 1,0, Universität Mannheim (Anglistisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar 'American Realism', Sprache: Deutsch, Abstract: 'Tatsachen muß man kennen, bevor man sie verdrehen kann' - so lautet ein verbreitetes Zitat des Schriftstellers Samuel Longhorne Clemens, besser bekannt unter dem Pseudonym Mark Twain. Tatsächlich wird Twains Roman 'The Adventures of Huckleberry Finn' nicht nur attestiert, dass dieser der am besten bekannte Roman in der amerikanischen Literaturgeschichte ist, sondern gleichermaßen ein Meisterwerk darstellt, dem die moderne amerikanische Literatur in ihrer Gesamtheit entstammt. Umso suggestiver mutet es daher an, dass John H. Wallace im Rahmen eines ethnischen bzw. rassenbezogenen Diskurses über den Roman den Vorwurf artikuliert, Huckleberry Finn sei 'rassistischer Schund'. Tatsächlich bedient sich Twain des Begriffs 'nigger' hier auffallend häufig. Insofern scheint die Frage nach der korrekten Behandlung von afroamerikanischer Ethnizität bei weitem einer der zentralsten Aspekte im Hinblick auf den Roman zu sein. Über diese allgemeine Fragestellung hinaus beschäftigt sich die vorliegende Arbeit im Kern mit folgender Problematik: Ist die Romanfigur 'Jim' eher als stereotypischer Afroamerikaner nach der Facon weißer Amerikaner ('minstrel stereotype') zu begreifen oder kann Jim seinem Wesen nach als menschliches Individuum ('human figure') charakterisiert werden? Ausgehend davon steht die These, dass die Dichotomie zwischen 'minstrel stereotype' und 'human figure' letztlich dazu dient Jim in der Gesamtheit seiner romanfigürlichen Konzeption als Mensch zu verstehen, im Mittelpunkt der Betrachtungen. Die Ausführungen arbeiten die zentrale Problemstellung nach chronologisch-systematischen Gesichtspunkten auf. Zunächst soll eine Skizzierung einiger einschlägiger literaturhistorischer und gesellschafts- bzw. polit-historischer Aspekte den Argumentationsverlauf in einen übergreifenden Rahmen fassen. Im Anschluss wird der Begriff 'minstrel stereotype' einer genauen Untersuchung unterzogen: Nach einer einführenden Übersicht über den Sachverhalt der Minstrelsy wird eine einheitliche Definition des 'minstrel stereotype' erarbeitet, um daran die diesbezüglichen Charaktereigenschaften der Person Jim im Roman messen zu können. Darauf aufbauend erfolgt eine Betrachtung Jims nach Kriterien menschlich positiven Verhaltens, wobei der Gegenüberstellung von 'minstrel stereotype' und 'human figure' Rechnung getragen wird. Ingesamt fußen die Ausführungen auf der englischen Ausgabe des Romans.