Inter homines esse - Hannah Arendts kritische Aneignung des Konzepts der 'Eigentlichkeit' aus Heideggers Sein und Zeit

von: Heribert Stenger

GRIN Verlag , 2009

ISBN: 9783640376063 , 21 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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    Artistic Judgement - A Framework for Philosophical Aesthetics
    Memory in the Ontopoiesis of Life - Book One. Memory in the Generation and Unfolding of Life
    Who One Is - Book 1: Meontology of the 'I': A Transcendental Phenomenology
    Who One Is - Book 2: Existenz and Transcendental Phenomenology
    Phenomenology and Existentialism in the Twentieth Century - Book I. New Waves of Philosophical Inspirations
  • On Art and Artists: An Anthology of Diderot's Aesthetic Thought
    Hazardous Child Labour in Latin America
    Genomics, Obesity and the Struggle over Responsibilities
    Postcolonial Philosophy of Religion
    A Real Mind - The Life and Work of Axel Hägerström
    Phenomenology and Existentialism in the Twentieth Century - Book II. Fruition - Cross-Pollination - Dissemination
 

Mehr zum Inhalt

Inter homines esse - Hannah Arendts kritische Aneignung des Konzepts der 'Eigentlichkeit' aus Heideggers Sein und Zeit


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 1,7, Freie Universität Berlin (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Hans Jonas und Hannah Arendt - kritische 'Kinder Heideggers'?, Sprache: Deutsch, Abstract: Die in Hannah Arendts Hauptwerk, der Vita Activa entfaltete politische Theorie verdankt wesentlich Gedanken den Seminaren, welche Arendt noch als Studentin in Marburg bei dem jungen Professor Heidegger besucht hatte, der zu dieser Zeit mitten in den Vorbereitung seines Epoche machenden Werks Sein und Zeit stand. Arendt hat diese Schuld zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der deutschen Ausgabe von Vita Activa in einem Brief an Heidegger erklärt und darauf hingewiesen, dass eine Widmung aufgrund der von Liebe und Politik erschütterten gemeinsamen Erfahrungen nicht möglich sei. Das Resultat war ein fünfjähriges Schweigen seitens des beleidigten Heideggers. Sicherlich ist die persönliche Beziehung dieser beiden prominenten Intellektuellen, die in Liebe gegründete lebenslange Freundschaft zwischen der politischen Denkerin und dem Philosophen, durch welche das Geschick Deutschlands im 20. Jahrhundert in nuce gespiegelt ist, von außergewöhnlicher Faszination. Im Mittelpunkt dieser Arbeit soll jedoch allein die theoretische Verwandtschaft stehen. Ausgangspunkt für die Rekonstruktion der Abhängigkeit des Arendtschen Denkens von Heideggers Fundamentalontolgie muss der Begriff von Welt sein, wie er in Sein und Zeit entfaltet wird. In ihrer 1954 gehaltenen Vorlesung 'Concern with Politics in Recent European Philosophical Thought' schreibt Hannah Arendt über ihren Mentor: 'Es ist fast unmöglich, das Heideggersche Denken, soweit es von politischer Relevanz sein mag, zutreffend zu beschreiben, ohne seinen Begriff und seine Analytik der 'Welt' zu entfalten.' Arendt glaubte, dass Heidegger mit seiner Fundamentalanalyse des Mensch-Seins in Begriffen des In-der-Welt-Seins zwar die ungekannte Möglichkeit eines philosophisch produktiven Nachdenkens über den politischen Bereich geschaffen, zugleich aber durch seine eigene phänomenologische Auslegung des In-der-Welt-Seins die 'alten Vorurteile des Philosophen gegen die Politik als solche' zum Ausdruck gebracht habe. Wie soll man die Behauptung verstehen, Heidegger habe mit seinem Begriff der 'Welt' den Zugang zu den Phänomenen des Politischen zugleich eröffnet und versperrt?