Der Sustainable Livelihoods Ansatz als Konzept fuer eine nachhaltige geschlechtergerechte Entwicklung - Eine Analyse ausgewählter Strategiepapiere der deutschen Entwicklungszusammenarbeit

von: Cynthia Dittmar

GRIN Verlag , 2009

ISBN: 9783640380596 , 150 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 36,99 EUR

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    A Rights-Based Preventative Approach for Psychosocial Well-being in Childhood
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    U.S. Social Welfare Reform - Policy Transitions from 1981 to the Present
    Ecotoxicological Diagnosis in the Tanning Industry
    Protected Land - Disturbance, Stress, and American Ecosystem Management
  • The Classical Foundations of Population Thought - From Plato to Quesnay
    The Future of Motherhood in Western Societies - Late Fertility and its Consequences
    In Situ and Laboratory Experiments on Electoral Law Reform - French Presidential Elections
    East Asian Social Movements - Power, Protest, and Change in a Dynamic Region
    Reviews of Environmental Contamination and Toxicology Volume 208 - Perfluorinated alkylated substances
    Developing Adaptation Policy and Practice in Europe: Multi-level Governance of Climate Change
 

Mehr zum Inhalt

Der Sustainable Livelihoods Ansatz als Konzept fuer eine nachhaltige geschlechtergerechte Entwicklung - Eine Analyse ausgewählter Strategiepapiere der deutschen Entwicklungszusammenarbeit


 

Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,3, Universität Osnabrück (Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Sozialwissenschaften, Sprache: Deutsch, Abstract: Für die Mehrheit der Weltbevölkerung bilden Privatisierung staatlicher Leistungen, Liberalisierung der Märkte und fortschreitende Kommerzialisierung von Ressourcen (wie Land, Wasser, Biodiversität und Saatgut) den Rahmen, in dem sie ihr Leben gestalten (vgl. Wichterich 2004: I). Dabei wird das Überleben - insbesondere von Armen in den so genannten Entwicklungsländern - durch globalisierte Märkte, Umweltzerstörung und ungesicherte Ernährungslagen zunehmend erschwert. Das zentrale Leitbild der 'nachhaltigen Entwicklung' betont die Gleichrangigkeit ökologischer, ökonomischer und sozialer Aspekte für ein dauerhaftes Überleben von Mensch und Natur. In der entwicklungspolitischen Umsetzung ist jedoch festzustellen, dass von der Idee nicht abgewichen wird, Entwicklung sei durch ökonomisches Wachstum, wenn auch ökologisch und sozial verträglich, zu erreichen. Die Orientierung des entwicklungspolitischen Mainstreams auf Wirtschaftswachstum, Modernisierung von Institutionen und Steigerung materiellen Wohlstands, scheint jedoch wenig geeignet die Ärmsten der Armen zu erreichen und die ökologische Krise zu überwinden. Feministische Diskurse greifen die Problematisierung des mit Wachstum verbundenen Nachhaltigkeitsverständnisses auf. Eine zentrale Rolle spielt dabei das auf das Süd-Frauen-Netzwerk DAWN (Development Alternatives with Women for a New era) zurückgehende Empowerment-Konzept und der daraus abgeleitete Sustainable Livelihoods Ansatz (SLA). 'Sustainable Livelihoods' lässt sich am besten mit 'nachhaltige Sicherung der Lebensverhältnisse' (vgl. Grawert 1998: 68) oder 'nachhaltige Sicherung der Lebensgrundlagen' (Wichterich 2004: 47) übersetzen. In der Definition von DAWN setzt er auf der lokalen Mikroebene bei der alltäglichen Überlebenssicherung in der unmittelbaren sozialen und natürlichen Umwelt an. Er orientiert sich nicht an der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Länder und deren Regionen, sondern an den lokalen Kreislaufökonomien und nachhaltiger Selbstversorgungswirtschaft. Im Rahmen vorliegender Arbeit wird der SLA als alternatives Entwicklungskonzept, insbesondere für die Armutsbekämpfung, diskutiert und untersucht, inwieweit Elemente des SLA in der deutschen Entwicklungspolitik und -zusammenarbeit angewendet werden und welchen Mehrwert er für selbige im Zusammenhang mit einer geschlechtergerechten, nachhaltigen Entwicklung entfalten kann. Zentrale Untersuchngskategorien sind dabei Nachhaltigkeit und Geschlechtergerechtigkeit.