Die Judenfeindschaft im literarischen Werk Hans Folzens - Zwischen Antijudaismus und Antisemitismus

von: Timo Flätgen

GRIN Verlag , 2008

ISBN: 9783640132553 , 24 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 12,99 EUR

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Die Judenfeindschaft im literarischen Werk Hans Folzens - Zwischen Antijudaismus und Antisemitismus


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Universität des Saarlandes (FR Germanistik), Veranstaltung: Hauptseminar: Die Literatur der Reformationszeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist die Untersuchung der Judenfeindschaft im literarischen Werk des spätmittelalterlichen Autors Hans Folz. Dabei werden zunächst exemplarisch zwei Reimpaarsprüche, Der falsche Messias und Die Wahrsagebeeren, hinsichtlich der darin zum Ausdruck kommenden Judenfeindschaft analysiert. Sie sind da-für prädestiniert, da an ihnen - im Gegensatz zu den generell von einer eher derberen Sprache geprägten Fastnachtsspiele - graduelle Unterschiede in der Qualität des Antijudaismus aufgezeigt werden können. Anschließend werden die gewonnenen Erkenntnisse in Bezug zu biografischen, historischen und sozialen Faktoren gesetzt, wobei auch das im 13. und 14. Jahrhundert geschaffene Judenbild berücksichtigt werden soll. Dadurch soll abschließend eine Bewertung der Leistung des Autors in seiner Zeit und seinem Umfeld möglich sein sowie überprüft werden, inwiefern Hans Folz als Vorläuferder judenfeindlichen Autoren der Reformationszeit, wie beispielsweise auch Martin Luther mit seiner Schrift Von den Jueden vnd jren Luegen, bezeichnet werden kann. Als Sekundärliteratur zur Judenproblematik im Werk Hans Folzens dienten v.a. die Arbeiten von Edith Wenzel1 und Matthias Schönleber. Hilfreiche Forschungsergebnisse zu Biografie und Werksgeschichte lieferten Hanns Fischer und Johannes Janota, und wichtige Hintergrundinformationen zur spätmittelalterlichen Situation der Juden und deren Bild in der Gesellschaft finden sich bei Winfried Frey, Klaus Geissler sowie Arnd Müller.