Zur Vielfalt der Relationen zwischen Anaphern und Antezedenten

von: Elmira Nedelcheva

GRIN Verlag , 2008

ISBN: 9783640135820 , 72 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 29,99 EUR

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Zur Vielfalt der Relationen zwischen Anaphern und Antezedenten


 

Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 1,7, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Deutsch als Fremdsprachenphilologie), Veranstaltung: Textlinguistik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit versucht einen Einblick in die Vielfalt der Relationen, die zwischen Anaphern und Antezedenten bestehen können, zu vermitteln und beschäftigt sich mit der Frage, welche Regularitäten bewirken, dass es verschiedene Interpretationsmöglichkeiten der anaphorischen Beziehungen gibt. Hierzu soll zunächst ein allgemeiner Überblick über anaphorische Ausdrücke in natürlicher Sprache anhand von zahlreichen Beispielen gegeben werden. Diese Arbeit konzentriert sich ausschließlich auf den Problemkreis der verschiedenen satzübergreifenden Anaphorik, nämlich auf die sogenannten Diskursanaphern, die in Form von Personalpronomina oder Nominalphrasen vorkommen könnten. Auf die satzinternen Anaphern wird hier nicht weiter eingegangen, da es sich zweifellos um andere theoretische Besonderheiten handelt. Welcher Art die Zusammenhänge zwischen Anapher und Antezedent in einer Satzfolge sein können, ist eine Fragestellung, die in dieser Arbeit zum Tragen kommt. Der erste Teil befasst sich zunächst mit der Klärung des theoretischen Hintergrundes für die Anaphern. Es wird mit einer allgemeinen Definition der Anaphern und der Antezedenten und mit ihrer Beschreibung als referentielles Phänomen begonnen. Daher wird ausführlich auf die Frage eingegangen, wann ein sprachlicher Ausdruck im Normalfall als Anapher betrachtet werden kann. Dabei werde ich einen kurzen Überblick über die üblichen anaphorischen Wiederaufnahmen geben. Dazu werden verschiedene wesentliche Eigenschaften der Anaphern beschrieben. Es folgt dann die Präsentation von solchen Fällen, die von den Standardannahmen zu Anaphern deutlich abweichen. Im Einzelnen geht es um mangelnde Koreferenz, die in der Textlinguistik als das typische Merkmal der Anaphorik bezeichnet wurde. Dieser ausführliche Überblick soll einen Eindruck davon vermitteln, dass die anaphorischen Verweise oft vielschichtiger und komplexer sind, als es in der meisten Forschungsliteratur angenommen wurde. Geklärt werden soll auch, inwiefern diese Problembereiche der typischen Charakteristika der Anaphern widersprechen. Die zahlreichen Beispieltexten stammen aus verschiedenen Textsorten wie Zeitungsartikeln, literarische Texten oder sie wurden auch aus der linguistischen Forschungsliteratur übernommen. Vereinzelt werden auch einige konstruierte Beispiele angeführt.