Affectionis aestimatio. - Vom Ursprung des Affektionsinteresses im römischen Recht und seiner Rezeption.

von: Martin Kindler

Duncker & Humblot GmbH, 2012

ISBN: 9783428537563 , 224 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: Wasserzeichen

Windows PC,Mac OSX Apple iPad, Android Tablet PC's

Preis: 74,90 EUR

Mehr zum Inhalt

Affectionis aestimatio. - Vom Ursprung des Affektionsinteresses im römischen Recht und seiner Rezeption.


 

Die Frage nach dem richtigen Wert einer Sache beschäftigt Juristen zu jeder Zeit und in jeder Rechtsordnung, weil sie für interessengerechte Lösungen elementar ist. Ein wichtiger Beleg gegen die Berücksichtigung der affectio in den römischen Quellen findet sich - ganz ähnlich zum modernrechtlichen Affektionsinteresse - beim deliktischen Schadensersatz. Die römischen Juristen behandeln das Thema aber vielfältiger, weil sie die Streitsache infolge des Grundsatzes der Geldverurteilung bei nahezu jeder Klage bewerten müssen. Erst spätere Juristen begreifen die condemnatio pecuniaria als bloße Ersatzleistung, weswegen die affectio beim Schadensersatz diskutiert wird und damit im Strudel des Interesse-Begriffs an diesen heranrückt. Daher widmet sich die Untersuchung auch der Rezeption und besonders dem Schätzungseid, um letztlich den Weg und die Überformung der besonderen Vorliebe aufzuzeigen.

Martin Kindler wurde in Einbeck geboren. Nach seinem Abitur am Gymnasium Andreanum in Hildesheim und seinem Zivildienst studierte er Rechtswissenschaften in Heidelberg, Bologna und Bonn. In Bonn arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Römisches Recht und Vergleichende Rechtsgeschichte, wo auch seine Dissertation entstand. Heute ist der Autor als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Unternehmensrecht und Rechtsvergleichung an der FernUniversität Hagen und zugleich als Rechtsanwalt tätig.