Die Verhaltensnorm im Internationalen Strafrecht.

von: Anne Schneider

Duncker & Humblot GmbH, 2011

ISBN: 9783428535422 , 366 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 99,90 EUR

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Die Verhaltensnorm im Internationalen Strafrecht.


 

Bei Fällen mit Auslandsbezug finden typischerweise mehrere Strafrechtsordnungen Anwendung. Diese bewerten ein Verhalten häufig unterschiedlich. Dies führt dazu, dass der Einzelne nicht beurteilen kann, ob sein Verhalten erlaubt oder verboten ist, weil er nicht weiß, welche Verhaltensnorm gilt. Die Arbeit gibt eine Antwort auf die Frage, an welcher Rechtsordnung der Einzelne sein Verhalten orientieren muss. Unter Anwendung der Normentheorie werden nationale und supranationale Rechtsvorschriften analysiert. Dabei wird gezeigt, dass der Konflikt zwischen verschiedenen Verhaltensnormen bereits anhand des geltenden Rechts gelöst werden kann. Dank des Grundsatzes der Einheit der Rechtsordnung können nämlich auch außerstrafrechtliche Vorschriften herangezogen werden. Die Lösung bietet hier eine Verordnung des internationalen Privatrechts, die Rom-II-Verordnung. Deren Anwendung ermöglicht eine grundlegend neue Deutung der Strafrechtsdogmatik. Die Arbeit wurde 2010 mit dem Harry-Westermann-Preis und 2012 mit dem Ars-Legis-Förderpreis ausgezeichnet.

Anne Schneider (Jahrgang 1983) studierte Rechtswissenschaften an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und absolvierte dort Fachspezifische Fremdsprachenausbildungen im englischen und französischen Recht. Nach dem ersten Staatsexamen im Juli 2007 erwarb sie den Titel »Master of Laws« an der University of the West of England in Bristol. Im Anschluss war sie in Münster als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kriminalwissenschaften bei Prof. Dr. Stein tätig, wo sie 2010 promoviert wurde. Anfang 2012 absolvierte sie das zweite Staatsexamen. Seit Februar 2012 ist sie Habilitandin bei Prof. Dr. Böse am Strafrechtlichen Institut der Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.