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Gottes Haus - Untersuchungen zur Kirche als heiligem Raum von der Spätantike bis ins Frühmittelalter
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Gottes Haus - Untersuchungen zur Kirche als heiligem Raum von der Spätantike bis ins Frühmittelalter
Mit der Vorstellung vom Kirchengebäude als heiligem Raum untersucht die vorliegende Studie eine zentrale Denkfigur mittelalterlicher Gesellschaftsdeutung, die 'ecclesia'. Anhand auf das Kirchengebäude bezogener normativer, liturgischer und exegetisch-theologischer Quellen verfolgt sie den tiefgreifenden Wandlungsprozess eines politisch-religiösen Gesellschaftskonzepts von der Spätantike zum Frühmittelalter. Sie zeichnet nach, wie sich durch die Verknüpfung der Spiritualität mit der Materialität des Kultes eine Transformation des bestehenden politischen Ordnungsmodells wie auch religionsgeschichtliche Veränderungen ergaben. Im Zuge beider verschränkten sich fortan die Vorstellungen des Kirchengebäudes als heiligem Ortund der Entfaltung einer 'wahrhaft christlichen Gesellschaft'. DieStudie beleuchtet so die bisher kaum untersuchte Verbindung zwischen Gesellschaftsdeutung und materieller Kultwirklichkeit und beschreibt die Entwicklungsdynamik, mit der sich eine epochal wirkmächtige Ekklesiologie herausbildete.
Miriam Czock, Universität Duisburg-Essen.
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