ANGST als tragendes Handlungsmotiv in dem Sozialraum Buenos Aires - Eine Analyse der Romane 'Los Siete Locos' und 'El juguete rabioso' von Roberto Arlt

von: Agnes Thiel

GRIN Verlag , 2012

ISBN: 9783656288701 , 20 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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ANGST als tragendes Handlungsmotiv in dem Sozialraum Buenos Aires - Eine Analyse der Romane 'Los Siete Locos' und 'El juguete rabioso' von Roberto Arlt


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,7, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] In dieser Arbeit sollen nun seine beiden Romane darauf hin geprüft werden, wie hier 'Stadt' als etwas Reales und Abstoßendes, das menschliche Schicksal Bestimmendes dargestellt wird. Dabei soll vor allem das Grundgefühl der Angst als Leitmotiv dienen, denn immer mehr Menschen fühlen sich von der Hektik der Großstädte, von der Wirrnis und Unübersichtlichkeit, aber auch von den zahlreichen Straftaten in den Städten abgestoßen. Viele Menschen - so auch die Figuren in Arlts Romanen - haben Angst, dem Leben nicht gewachsen zu sein. Einer der ersten, der dieses Thema schonungslos aufgriff, war sicherlich Roberto Arlt in seinen beiden Romanen Los Siete Locos und El juguete rabioso. Deshalb wollen wir uns in einem ersten Schritt die Rahmenbedingungen und den historischen Hintergrund, auf dem Arlt seine beiden Romane schrieb, vergegenwärtigen (Kap. 1.1). Nachdem der Plot (1.2) und Buenos Aires als Handlungsort in LSL thematisiert wurde (1.3), werden wir anhand von drei Stellen das Grundmotiv der Angst in Arlts Roman analysieren und sezieren (1.4) Es wird sich zeigen, dass die Angst in all ihren Schattierungen der Menschen Schicksal bestimmt, dass selbst Verbrechen als (Schein)Lösung für das Streben nach - vorübergehender - Angstfreiheit argumentativ glaubhaft gemacht werden können. Im 2. Kapitel wenden wir uns dem ersten Roman Arlts zu, der in vielerlei Hinsicht Motive, Handlungen und Stimmungen von LSL antizipiert, aber dennoch als Jugendstudie gelten kann. Hier wollen wir uns nach einem kurzen Referieren des Plots (2.1) zwei ganz getrennte Situationen vor Augen stellen, in denen Angst als Grundmotiv des Handelns thematisiert werden (Kap. 2.2). Im Anschluss daran zeigen wir den Zusammenhang zwischen Angst und Verbrechen anhand der stufenförmigen Entwicklung des jugendlichen Protagonisten Silvio hin zum Bösen auf (Kap. 2.3). Erscheinen nach Arlt das Verbrechen, die Lüge und der Betrug als normale Vollzugsformen des Alltagslebens im Buenos Aires der 20er Jahre als der einzige Weg, die Angst kurzzeitig zu ersticken? Diese Frage auf dem Hintergrund der Romane Arlts zu beantworten, hat sich die vorliegende Arbeit als Grundthema herausgesucht. Die Schlussbemerkungen fassen die Ergebnisse zusammen.