Medien im Mittelalter - Das Glasfenster

von: Anonym

GRIN Verlag , 2012

ISBN: 9783656217329 , 29 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

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Medien im Mittelalter - Das Glasfenster


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 1,0, Leuphana Universität Lüneburg (IFKM), Veranstaltung: Medien im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Medien sind aus unserem heutigen Alltag nicht mehr hinweg zu denken. Sie durchdringen als dominante Steuerungs- und Orientierungsinstanzen alle gesellschaftlichen Teilsysteme. Jedoch kommunizierten die Menschen auch vor Telefon, Internet und Rundfunk miteinander - wenn auch mit Medien anderer Formen und auch mit solchen Medien, denen heute gar kein Mediencharakter mehr zugeschrieben wird. Auch wenn sich die Medien über die Jahrhunderte gewandelt haben, und zum Teil ihren Mediencharakter sogar verloren haben, so leben doch viele Funktionen, wenn auch in modifizierter Form, in anderen auch heute aktuellen Medien weiter fort: Medien waren schon immer Mittel zur Legitimation oder Repräsentation von Herrschaftsansprüchen, Werbung und Propaganda, Information, Wissensspeicherung, Unterhaltung sowie sozialer Regulation und Kompensation (vgl. Kapitel 5.2). Durch diese funktionalen Äquivalenzen sind historische und aktuelle Medien miteinander verbunden, auch wenn sie durch Jahrhunderte oder gar Jahrtausende technischer, kultureller und gesell-schaftlicher Entwicklung getrennt sind. Diese Hausarbeit beschäftigt sich medienwissenschaftlich mit der Bedeutung des Mediums Glasfenster in den komplexen kulturellen und gesellschaftlichen Kontexten des Mittelalters. Dazu wird zunächst der zeitliche Rahmen des Mittelalters bestimmt und die medienkulturelle Bedeutung der mittelalterlichen Teilöffentlichkeit Kirchenraum erörtert, dessen systemspe-zifisches Medium das Glasfenster war (vgl. Kapitel 4), um schließlich die funktionalen Äquiva-lenzen des Glasfensters herauszuarbeiten und in Bezug zu den Funktionen heutiger Medien wie beispielsweise dem Kino, dem Plakat und der (digitalen) Videotafel zu setzen. Die Erkenntnisse über die funktionalen Äquivalenzen des Glasfensters zu heutigen Medien werden in einer Zusammenfassung abschließend betrachtet und in Bezug zu den historischen gesellschaftlichen und technischen Prozessen gesetzt, die als entscheidende Meilensteine der funktionalen Evolutionsgeschichte des Glasfensters zu heutigen Medien eine Rolle gespielt haben. Ziel dieser Hausarbeit ist es also, den (funktionalen) Medienwandel des Glasfensters im Mittelalter, im Kontext seiner kulturellen und gesellschaftlichen Kontexte sowie seiner historischen Entwicklungsgeschichte, zu seinen heute noch existenten Medienformen des Plakats, Kinofilms und der Videotafel nachzuzeichnen.