Zur Systematik und Struktur von Membranfassaden und Membranhüllen

von: Anna-Vera Deinhammer

GRIN Verlag , 2011

ISBN: 9783640969814 , 123 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 36,99 EUR

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Zur Systematik und Struktur von Membranfassaden und Membranhüllen


 

Diplomarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1,0, Technische Universität Wien (E253 Institut für Architektur und Entwerfen), Sprache: Deutsch, Abstract: Im chemischen und biologischen Zusammenhang definiert sich die Membran als eine durchlässige Abgrenzung zwischen einem System und der Umwelt. Überträgt man dies wörtlich in die Architektur, klärt sich die Bedeutung: Membrane Architektur verwendet Segel, Kissen, Folien, etc. auf verschiedene Arten um ein System abzutrennen, vor den Umwelteinflüssen - Wind, Regen, Schnee, Sonne - zu schützen, ein Territorium abzugrenzen oder ein Bestehendes zu ergänzen. Das Tragwerk besteht beispielsweise aus Stahlstützen, Stahlseilen und dem Flächenelement Membran. Die Membran muss vorgespannt werden um eine Grundstabilität zu erreichen. Das System ist auf Zug beansprucht. Verwendung finden Membrane unter anderem in Stadien, Platzüberdachungen, Ausstellungs-zentren, Flughäfen, Ausstellungspavillons und - darauf liegt der Fokus dieser Arbeit - als Fassade bzw. Hülle. Entsprechend der Verwendung unterscheiden sich Membrankonstruktionen stark in Größe und Art der Ausführung. Die Membranarchitektur erfordert die Berücksichtigung des Zusammenwirkens vieler Komponenten. Da sie das äußere Erscheinungsbild eines bestehenden Gebäudes, eines Straßenzugs oder der unmittelbaren Nachbarschaft grundlegend ändern kann, steht am Anfang die prinzipielle Ausei-nandersetzung mit der Funktion der Hülle und Fassade im Stadt- und Straßenraum bis hin zu den ihr innewohnenden Schutzfunktionen und Nutzungsmöglichkeiten. Da bei der Thematik 'Bauen mit biegeweichen Tragelementen' alle Parameter für eine uneingeschränkte Funktionalität reibungslos ineinander greifen müssen sollte sich der Entwerfende auch mit diesen nicht direkt mit der Architekur verbundenen Themen beschäftigen. Interdisziplinäres Denken ist unerläßlich und deshalb im Hochbau eine Grundkonstante. Der Hauptteil der Arbeit widmet sich eingangs den Anforderungen an das Entwerfen mit Membranen. Sozusagen eine Sammlung der wichtigsten Punkte, derer sich der Entwerfende bewußt sein sollte bevor der schöpferische Prozess beginnt. Weiters finden sich Informationen über den Aufbau von ein- bzw. mehrschaligen Membranfassaden hinsichtlich Nutzeranforderungen bezüglich der klimatischen Umgebungsbedingungen, Wärmeschutz, akustischen Aspekten und Brandschutz sowie membranumhüllten Gebäudesystemen. Abschliessend wird auf die möglichen Strukturen eingegangen. Eine Auswahl an gebauten Beispielen veranschaulicht die theoretischen Ausführungen.