Schweden in der Zeit des Zweiten Weltkrieges

von: Björn Fricke

GRIN Verlag , 2012

ISBN: 9783656124672 , 24 Seiten

Format: PDF, ePUB, OL

Kopierschutz: frei

Windows PC,Mac OSX für alle DRM-fähigen eReader Apple iPad, Android Tablet PC's Apple iPod touch, iPhone und Android Smartphones Online-Lesen für: Windows PC,Mac OSX,Linux

Preis: 15,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Schweden in der Zeit des Zweiten Weltkrieges


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 1,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Schweden in der Zeit des Zweiten Weltkrieges' ist ein Thema, das in Schweden selbst in vielen Publikationen, sogar mit einer eigenen Publikationsreihe (Sverige under andra världskriget) detailliert behandelt worden ist und kaum als abschließend beurteilt aufgefasst werden kann. Dabei hat allein die Frage nach der schwedischen Neutralität im Zweiten Weltkrieg immer wieder Anlaß zu Diskussionen ergeben, jüngst unterstützt durch ein auf vier Jahre konzipiertes Forschungsprojekt unter der Leitung des Stockholmer Historikers Klas Åmark, das die schwedische Regierung unter Göran Persson in Auftrag gegeben hatte und explizit der Frage nach Theorie und Praxis der schwedischen Neutralität galt. Die Neutralität hatte zwar schon lange vor dem Ersten Weltkrieg als Grundsatz die schwedische Außenpolitik bestimmt. Aber, so fragte man sich schon während des Krieges, und das nicht nur in Schweden, kann man denn in einem Krieg neutral sein, in dem man mit Waffen, Ressourcen, Soldaten, Transportwegen, Kriegsschiffen, Nachrichtenwegen, Hilfeleistungen, Winterzelten und auch Todesopfern tatsächlich beteiligt ist? Ja, befand der schwedische Außenminister Christian Günther in einer Denkschrift von 1943, wenn die schwedische Neutralitätspolitik unter dem angestrebten huvudmål betrachtet wird 'att hålla Sverige utanför kriget' . Dieses Ziel wurde erreicht, doch hat sich erst nach Zerfall der bipolaren Nachkriegsordnung, mit Beginn der 90er die wissenschaftliche Diskussion mehr auf die moralische Dimension dieser Frage hin verschoben . Ein neuerer Punkt, der, wie schon angedeutet, besonders die jüngere Forschung berührt, ist die eher die moralische Dimension berührende Diskussion um eine an vielen Stellen zu ahnende geistige Nähe zum Nationalsozialismus in Deutschland, die man nicht nur im allgemeinen Schulterschluss gegen den Kommunismus erkennen kann, sondern auch in einer potentiell völkischen Ideologie, die mit Begriffen wie folkhem und folksgemenskap operierte und sich z.B. auf eine sehr restriktive schwedische Flüchtlingspolitik auswirkte. Diese will nicht so ganz zu dem in Schweden wie auch im Ausland gepflegten 'Mythos' von den weissen Bussen passen .