Die Liebesproblematik im Erec Hartmanns von Aue

von: Cezary Bazydlo

GRIN Verlag , 2002

ISBN: 9783638151429 , 23 Seiten

Format: PDF, ePUB, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

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Die Liebesproblematik im Erec Hartmanns von Aue


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: sehr gut, Universität Konstanz (Fachbereich Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Einführung in das Studium der älteren deutschen Sprache und Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Entgegen der weit verbreiteten Meinung ist nicht die Wiederherstellung der verlorenen Ritterehre, sondern die Liebe und ihr Einfluss auf verschiedene Lebensbereiche das Hauptthema in Hartmanns erstem Artusroman. Die Unterscheidung zwischen richtiger und falscher, vernünftiger und blinder, egoistischer und selbstloser Liebe spielt dabei eine grundlegende Rolle. Zentrales Motiv dieser Dichtung ist eine Liebe, der die mâze fehlt, woraus sich Konflikte mit der Gesellschaft und den Pflichten dieser gegenüber ergeben1. Auch die Bewährung der Liebe nimmt viel Platz ein, denn richtige Liebe wird verstanden als etwas, was einem nicht geschenkt wird, sondern etwas, wofür man eine arebeit leisten muss. Und schließlich - last not least - kann man in Hartmanns Erec auch einen Aufruf dazu sehen, der Liebe in der mittelalterlichen Ehe- und Eheschließungspraxis mehr Platz einzuräumen. Da diese Arbeit nicht nach der Chronologie der Ereignisse in Hartmanns Dichtung, sondern nach Themenkomplexen rund um die Liebe aufgebaut ist, scheint es angemessen zu sein, dem Leser an dieser Stelle die Handlung des Werkes noch einmal in kurzer Form vor Augen zu führen. Erec, ein junger Königssohn wird im Beisein der Gemahlin von König Artus beleidigt und reitet aus, um seine Ehre wieder herzustellen und die ihm angetane Schande zu rächen. Er gewinnt dabei die Hand Enites, die Tochter eines verarmten Grafen ist. Mit ihr kehrt er nach Hause zurück und übernimmt von seinem Vater die Regentschaft. Doch dort ,,verliegt' er sich - er ist durch die Liebe zu seiner jungen Frau so gefesselt, dass er sich von den Menschen isoliert und seine Pflichten als Herrscher vernachlässigt. [...]